Aktuelles aus dem Bildungsausschuss 03/2019
Bevor ich zum Bericht des Bildungsausschusses vom 05. März 2019 komme, möchte ich eine Richtigstellung zu meinen Ausführungen zum Bericht vom 12. Februar 2019 vornehmen. Die Leiterin und stellvertretende Leiterin der Kita „Fuchsbau“ konnten aus Krankheitsgründen nicht an der Sitzung teilnehmen. Es waren nicht mehrere, sondern eine Erzieherin aus dieser Kita anwesend.
In der Märzberatung des Bildungsausschusses wurde mitgeteilt, dass der Gemeindestand zum 1. Mai sich mit dem aktuellen Stand der Planungen oder Baumaßnahmen präsentieren wird. Zu folgenden Themen könnten Darstellungen ausgehängt werden: Hortneubau, Kitaneubau, Problematik Schulcampus oder der Planungsstand bei der Errichtung der „Sport- und Bewegungsfläche“ westlich des Bahnhofes Rehfelde.
Die Maßnahmen zur Organisation des Frühjahrsputzes am Samstag, den 06.04.2019 sind in vollem Gange und liegen in den Händen des Vorsitzenden des Ortsentwicklungsausschusses, Herrn Henschke.
Zur Veränderung oder Beibehaltung der Flex-Klassen in der Grundschule sind von den politischen Entscheidungsträgern der Kommune zurzeit keine Aktivitäten angedacht. Bei Bedarf sind hier die Gremien der Elternvertreter gefragt. Der jetzige hohe Krankenstand bei den Lehrern in der Grundschule führt zur Zusammenlegung von Flex-Klassen und zu einer höheren Belastung der vorhandenen Lehrkräfte. Fragen an das Schulamt werden in der Regel abschlägig beschieden, da keine zusätzlichen Lehrkräfte zur Verfügung stehen.
Vom Amt wurde mitgeteilt, dass das Schild „Gemeindebibliothek“ in Arbeit ist, während die Frage nach der Genehmigung durch den Energieversorger edis für die künstlerische Gestaltung der Transformatorenhäuschen durch Jugendliche noch nicht beantwortet werden konnte.
Schwerpunkt der Beratung war das Thema
„Tourismus und Heimatpflege“
Zuerst berichtete der Vorsitzende des Heimatvereins Herr Martin Tesky. Er betonte wiederholt die Wichtigkeit der Heimatpflege für die Gemeinde Rehfelde. Zurzeit sind ca. 60 Mitglieder im Heimatverein von denen ca. 20 aktiv mitarbeiten. Der Heimatverein ist außerdem Träger der Heimatstube. Beide Institutionen sind durch ihre Arbeit und Ausstellungen weit über die Grenzen Rehfeldes hinaus bekannt.
Auch 2019 wurden heimatgeschichtliche Wanderungen (seit 2001) durchgeführt. In der Heimatstube wurde das Archiv ausgebaut, von Rehfelde und Zinndorf die Chronik digitalisiert, welche auf der Homepage des Heimatvereins nachlesbar ist.
2018 wurde eine Sonderausstellung aus Anlass des 400-jährigen Beginns des 30-jährigen Krieges (1618) gezeigt. Die Aufstellung des Gedenksteins für den Publizisten Moritz Heilmann in Werder nannte er einen großen Erfolg des heimatgeschichtlichen Wirkens.
Herr Tesky schlug vor, den Weg zwischen Garten- und Goethestraße aus Anlass des Fontanejahres (200. Geburtstag) in Fontaneweg zu benennen. Weiterhin forderte er eine größere finanzielle Unterstützung der Gemeinde für die Heimatstube.
Frau Mora, Vorsitzende des Arbeitskreises Rehfelder Tourismus, konnte ebenfalls eine positive Bilanz ziehen. Das Tourismuskonzept wurde in der Pflege, Instandhaltung und Ausbau des Wanderwegenetzes (z.B. Lilienrundweg oder Liederweg) praktisch umgesetzt.
Der Liederweg erfuhr 2018 eine Erweiterung zwischen Bahnhof Herrensee und Rehfelde Dorf mit der Errichtung von 10 neuen Liedersteinen. Leider wird durch Vandalismus an Bänken und Liedsteinen die ehrenamtliche Arbeit zahlreicher Rehfelder Bürger immer wieder missachtet. Verstärkt sollten die Bürger auch hier ihre Wachsamkeit walten lassen. Die Zahl der Touristen, die am Tourismuspavillon eintreffen, hat sich in den letzten Jahren weiter vervielfacht.
Die Entreegalerie im Gemeindezentrum ist bis 2020 ausgebucht. Weitere kleinere Ausstellungen finden auch weiterhin im Tourismuspavillon statt.
Der Arbeitskreis trifft sich jeden 2. Donnerstag im Monat im Tourismuspavillon zur Beratung - in den nächsten Wochen vor allem zur Umsetzung des Förderprojektes 2019 „Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes zwischen Tourismuspavillon und Bahnschranke“. Am 30.03. findet auf dem Liederweg die Frühlingswanderung statt.
Schließlich referierte Frau Kopprasch, Koordinatorin der Initiativgruppe „Grüne Inseln Rehfelde“ (gegründet 2017). Die IG übernahm die Betreuung des Naturlehrpfades, dessen Ausbau 2008 begann und sucht gleichzeitig Paten für weitere „Grüne Inseln“. 17 ständig mitarbeitende Bürger gehören der IG an.
2018 wurde ein Konzept erarbeitet, welches auf der Internetseite nachlesbar ist. Kita, Hort und Grundschule werden soweit wie möglich in die Arbeit einbezogen. So wurde die Rodelbahn am Naturlehrpfad 2018 neu modelliert, die Hortkinder gestalten neue Schilder für Bäume und den Naturlehrpfad und die Kinder der Kita stellen ihre Bildergalerie jährlich in freier Natur vor.
Seit 2015 wird jedes Jahr der Baum des Jahres gepflanzt. Zum Frühjahrsputz am 6. April 2019 soll dazu eine einheitliche Beschilderung erfolgen.
Die zügige Errichtung von drei Spielplätzen 2018 am Naturlehrpfad, am Lessingring und am Bahnhof Herrensee konnte dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinde, der aktiven Arbeit der Gemeindearbeiter und der zielstrebigen Arbeit der AG „Spielplätze“, welche im Bildungsausschuss angesiedelt ist, erfolgreich umgesetzt werden. Der Spielplatz am Naturlehrpfad kann aufgrund eingeworbener weiterer Spenden um ein Spielhaus - Lieferung voraussichtlich Ende April/Anfang Mai - erweitert werden.
Die IG beabsichtigt die in 2019 drei Arbeitseinsätze – 06. April, 15. Juni und 26. Oktober durchzuführen.
Der Bildungsausschuss sprach allen ehrenamtlichen Vorsitzenden und ihren Mitstreitern großen Dank und Anerkennung aus und motivierte sie, ihre Aktivitäten weiter für ein schöneres Rehfelde einzusetzen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Bericht der AG Schulcampus. Die AG fasst die Reihenfolge der perspektivischen Planung und deren Umsetzung wie folgt zusammen:
Hortneubau
Attraktivere Grundschule - zur Vierzügigkeit ausbauen
Erweiterungsbau Grundschule
Wiedererrichtung Sekundarstufe I
Neubau einer Oberschule evtl. mit gymnasialer Oberstufe, notfalls, so wie vom Kreis empfohlen, auch als Privatschule
Schulneubau und Sporthallenneubau an neuem Standort
Die AG tagt am 14.März, 11. April und 16. Mai. Bis Mai soll ein Empfehlungspapier zum weiteren Verfahrensweg erstellt und der neuen Gemeindevertretung mit auf den Weg gegeben werden.
Zum Tagesordnungspunkt Sport- und Spielplätze führte der Vorsitzende der AG Heiko Müller aus, dass von der Idee bis zum Umsetzung der drei U-3 Spielplätze nicht einmal ein Jahr verging. Das sollte beispielgebend sein für andere „Kleinprojekte“. Der vierte U-3-Spielplatz soll 2019 am Karpfenpfuhl errichtet werden. Weiterhin erfolgt 2019 eine einheitliche Beschilderung der Spielplätze „Naturlehrpfad“, „Dichterviertel“, „Herrensee“ und „Karpfenpfuhl“ sowie die Aufstellung von Piktogramme zur Nutzerordnung. Außerdem will man Paten für die vier Spielplätze gewinnen.
Die Planung für das Projekt „Sport- und Bewegungsfläche“ zwischen Lager- und Bahnstraße, westlich des Bahnhofs wurde am 07. März. im Ortsentwicklungsausschuss in Form einer ersten Entwurfsplanung vorgestellt.
Zum Neubau einer Kita östlich des Geländes vom neuen REWE-Markt hat sich der Investor entschieden, den Teil des Grundstückes zu veräußern, damit ein privater Investor und freier Träger eine Kita für ca. 120 – 130 Kinder bauen kann. Die Gemeinde hat keine finanziellen Mittel, um eine kommunale Kita zu bauen. Die Planung hat begonnen und so könnte der Fertigstellungstermin im Jahr 2020 liegen.
Am Ende der Ausschusssitzung verabschiedete der Bildungsausschuss die Beschlüsse zur Neubildung des Kitaausschusses der Kita „Fuchsbau“ und des Hortausschusses vom Hort „Raxli-Faxli“. Die Ausschüsse müssen laut Kitagesetz des Landes Brandenburg vom 27.06.2004, § 7, paritätisch von Elternvertretern, Erzieherinnenvertretern und Amtsträgern bzw. politischen Entscheidungsträgern besetzt werden.
Thomas Friedel
Gemeindevertreter Fraktion DIE LINKE
Bild zur Meldung: © Martin Schemm / pixelio.de (7789 'Aus dem Moderatorenkoffer 2')