Geschichte der Entreegalerie
Eulen nach Athen zu tragen ist leichter als im ländlichen Raum, in einem kleinen Dorf eine Galerie einzurichten. Eigentlich war es mehr eine Trotzreaktion gegen Besserwisser, die es der angeblichen „Kulturwüste“ Rehfelde nicht zutrauten, ein qualitativ hochwertiges kulturelles Angebot dauerhaft zu machen.
Die Heimatfreunde Martin Tesky und Viktor A. Porodjuk entwickelten ein plausibles und überschaubares Konzept, das es dann nur noch galt mit Leben zu erfüllen.
Entstehen sollte eine Galerie im Besucherbereich der Außenstelle des Amtes Märkische Schweiz in Rehfelde. Alle Zweifler wurden schnell, sehr schnell eines Besseren belehrt.
Die Autoren strebten an, für die Rehfelder Bildenden Künstler eine Präsentationsplattform, aber auch für ihre Kollegen aus der näheren Umgebung, besonders aus dem Bereich der Märkischen Schweiz, zu schaffen.
Am 02. August 2002 wurde als erste Ausstellung, die aus dem Brandenburger Landtag geholte Fotoausstellung der Ihlower Künstlerin Monika Schütze die Generalprobe.
War auch die Resonanz zur Vernissage noch bescheiden, so bestätigte das Interesse der Besucher den beiden Enthusiasten bereits ihr herangehen.
Schon bei der zweiten Ausstellung, der des Rehfelder Malers Gerhard Büttner, übertraf die Besucherzahl zur Eröffnung die erste um ein Vielfaches. Ein zur Versteigerung von Herrn Büttner gestiftetes Bild („Dorfkirche Rehfelde“ – Aquarell) erzielte einen umwerfenden Spendenerlös für die Heimatfreunde.
Schülergruppen und viele Einzelbesucher machten und machen von da an immer wieder regen Gebrauch von der Möglichkeit, der Kunst in Rehfelde näher zu treten.
Jährlich vier bis sechs Ausstellungen, vom Kindergarten bis zum Professionellen, Vielfältigkeit der Mal- und Fototechniken, eine wechselnde Themenpalette und immer zahlreichere Ausstellungsstücke erforderten bald ein flexibles und effektives Präsentationssystem, das die Gemeinde auch finanzierte.
Die Entreegalerie erhielt bereits 2004 eine Eingangsgestaltung und ein Logo, das sich in den Ankündigungsplakaten und Wurfzetteln stets wieder findet.
Ein kleiner Auszug von Themen und Techniken der vergangenen neun Jahre soll auf die künstlerische Vielfalt hinweisen und Interesse an Kommendem wecken.