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Fahrplanänderung gefordert

Rehfelde, den 19. 07. 2012

(HGH) Im Bürgersaal waren alle Plätze besetzt und sogar zusätzliche Stühle mussten bei der gestrigen Bürgerversammlung heran geschafft werden.

Der seit Anfang Juni 2012 praktizierte Halt der Züge in Richtung Berlin-Lichtenberg am neu errichteten Bahnsteig mit Zugang über den Parkplatz hat zur Verärgerung vieler Bahnkunden geführt. Vertreter, die für das Regionalnetz, die Bahnhöfe und den Betrieb der Linie zuständig sind, stellten sich den Bürgern. Eingangs wurde hervorgehoben, dass der jetzige Betriebsablauf aufgrund von Kundenbeschwerden eingerichtet wurde, die den fünfminütigen Halt auf freier Strecke nach Abfahrt des Zuges sowie die dabei entstehende Lärmemission beklagten.

In der Diskussionsrunde vertrat diese Position nur ein Anlieger, der stündlich den Zug vor seinem Grundstück stehen hatte. Die übergroße Mehrheit wünscht sich nun die Rückkehr zum alten Fahrplan mit der Abfahrt des Zuges am Bahnhofsgebäude. Die Angelegenheit wird von den Zuständigen geprüft und nach Möglichkeit soll der vorherige Betriebsablauf wieder eingerichtet werden.

Der Anregung, den Zug in Rehfelde an beiden Bahnsteigen halten zu lassen – Fahrgastwechsel am alten Bahnsteig und weiterer Halt am neu errichteten Bahnsteig – stehen Kostengründe entgegen.

Schneller nach Berlin ohne zusätzlichen Halt wird der Zug erst fahren können, wenn ein zweites Gleis von Rehfelde bis Strausberg in den nächsten Jahren gebaut ist. Dann soll der Zug auch in Ostkreuz enden und den kurzen Umstieg Richtung Flughafen, in die Innenstadt und zur Ringbahn ermöglichen.

Der Vertreter der NEB stellte in Aussicht, dass in drei bis vier Wochen neben der Uhrzeit auch Informationen zu Verspätungen im Info-Display auf den Bahnsteigen angezeigt werden.

Wünsche auf Verdichtung der Zugfolge auf einen Halbstundentakt und die Ausweitung des Betriebes in die Nachtstunden würde die Deutsche Bahn bzw. NEB gern erfüllen, sofern diese Leistung durch das Land Brandenburg bestellt wird.

Bei aller Kritik wurde jedoch auch in den Redebeiträgen die gute Zusammenarbeit der Gemeinde mit der Deutschen Bahn und das zuverlässige und angenehme Verkehrsangebot der NEB hervorgehoben.

 

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