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Bürgerwindräder und ein Kommentar

Rehfelde, den 23. 06. 2013

Aufgrund der "Gemeinsamen Erklärung der Fraktionen AWG und SPD in der Gemeindevertretung Rehfelde, des Ortsverbandes der CDU Rehfelde, sowie der Ortsbeiräte von Werder und Zinndorf", die als Postwurfsendung verteilt wurde, haben wir uns auf das Fahrrad geschwungen und auf den Weg gemacht, um uns die Standorte der zwei geplanten Bürgerwindräder vor Ort im Windeignungsgebiet anzuschauen. Dabei konnten wir feststellen, dass diese beiden Standorte hinter allen anderen bereits bestehenden Windrädern liegen.

Wir finden, dass die oben erwähnte gemeinsame Erklärung falsch ist. Wir unterstützen die Richtigstellung des Arbeitskreises Rehfelde-EigenEnergie. Die tatsächliche Situation ist dort sachlich richtig dargestellt.

Im Interesse der Einwohner der Gemeinde Rehfelde mit allen Ortsteilen stehen wir hinter dem bürgerorientierten, zukunftsträchtigen und guten Konzept zur dezentralen Eigenenergieversorgung.

 

BÜRGERINITIATIVE GRÜNES TOR REHFELDE

Rehfelde 22. Juni 2013

 

Bilder von der Radtour --> hier

 

23. Juni 2013 - Torsten Franke von der Fraktion AWG kommentiert

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag.

Es ist völlig o.k. wenn ihr euch in die Diskussion einbringt. Diese Problematik beschäftigt uns nun schon seit einigen Wochen. Es wurde zweimal im OEA und im Hauptausschuss diese Problematik mit allen pro und contra diskutiert. Leider ist es so, dass uns nun die Fehler der Vergangenheit einholen und uns somit massiv auf die Füße fallen. Die Windräder welcher in der Nähe der Wohnbebauung Zinndorf Siedlung errichtet wurden haben sich als erheblicher Störfaktor erwiesen. Einige Anlieger haben es schon bitter bereut dort ihr Haus errichtet zu haben. Durch die lärmenden Windräder sind die Häuser eigentlich unverkäuflich und somit Wegzug der genervten Anwohner schlecht möglich. (So die Aussage von Frau Bucklow in der OEA Versammlung vom 19.06.2013) Beschwerden der Anwohner wegen Lärmbelästigung der Windkraftanlagen in den letzten Jahren haben nichts aber auch gar nichts außer nur Ärger gebracht. Lösungsvorschläge wurden von keiner Seite in Erwägung gezogen und die Bürger wurden mit ihren Problemen allein gelassen. Nun versuchen die Energiegenossen doch diesen genervten Anwohnern verständlich zu machen, dass wir noch weitere noch größere Windkraftanlagen bauen wollen und das alles nur zu unserem guten. Das kann man fast niemanden verkaufen!

In einem Punkt gebe ich euch recht, dass die Anlagen hinter den bestehenden Anlagen errichtet werden sollen. Aber im gleichen Atemzug muss aber gesagt werden, dass die neuen Anlagen erheblich höher sind (rund ein Drittel höher) als die vorhandenen Anlagen. Auch die Rotoren sind erheblich größer als die vorhandenen. Solche große Anlagen wie hier geplant sind in der Nähe von Rehfelde noch nicht entstanden. Durch diese große Höhe rutschen diese optisch gesehen richtig dicht an den Ort heran. Jeder Kameramann kennt solche Erscheinungen bei der Motivsuche.

Merkwürdig ist bei der ganzen Angelegenheit, dass Rehfelder Bürger welche hinten im Wald wohnen die Windkraftanlagen Zinndorf befürworten. Ich denke nur eine kurze Zeit in die Vergangenheit zurück wo es eine Planung für eine kleine Landesstraße durch Rehfelde/Herrensee gegeben hat. Gerade ihr als Bürgeraktion „ hab euch massiv beschwert“ und einen Riesen Hype um diese Angelegenheit gemacht. Auch ihr hattet damals unser aller Unterstützung dass dieser Straße nicht projektiert geplant und somit gebaut wurde. Ihr wolltet damals eine diese Straße nicht, weil es eure Lebensqualität eingeschränkt hätte. Das verstehen wir denn wir haben auch eine Landesstraße die sehr stark frequentiert ist durch das Dorf. Damit kann man schlecht leben aber wenn die Kraftfahrer sich an die Gesetzlichkeiten halten geht es. Aber ihr mutet nun den Zinndorfern und Werderanern Bürgern weitere Windkraftanlagen zu. Wenn ich ehrlich sein soll ist diese Auffassung doch recht egoistisch.

Um die ganze Angelegenheit zu einem guten Ende zu bringen ist in den Versammlungen schon mehrfach ein Vorschlag ergangen: Wir können ja beschließen auf den Flächen wo der Wald zwischen Rehfelde und Strausberg abgeholzt wurde ein neues Wind-Feld zu implementieren. Das Land sucht noch Händeringend weitere Flächen. Da können die Befürworter neuer zusätzlicher Windkraftanlagen Anlagen bauen lassen. Da die Strausberger Stadtwerke den Windstrom aus den Bürgeranlagen in ihr Netz einspeisen wollen sind auch die Kabelwege zum Strausberger Netz erheblich geringer. Durch die kürzeren Kabelwege sind geringere Spannungsabfälle und Erdarbeiten für die Zuleitungen zu erwarten. Dieser Standort erweist erhebliche Vorteile da die Einspeisung des Windstroms schon beim Bau erheblich CO2 eingespart hat. Vielleicht sollten wir auch mal in diese Richtung sehen. Gern können wir über diese Vorschläge mit Denker und Wolf und den eigen Energie Genossen reden.

 

Bild zur Meldung: Bürgerwindräder und ein Kommentar

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