Großen Rehfelder Rundkurs gefahren
(HGH) Zu einer 90 km-Rundtour starteten am vergangenen sonnigen Mittwoch 16 Radler am Tourismuspavillon in Rehfelde. Zwei überregionale Radwege – der Fernradweg R1 von Rehfelde bis Trebnitz und der Oderbruchbahn-Radweg von Diedersdorf bis Waldsieversdorf - wurden auf hervorragend ausgebauten und landschaftlich schönen Trassen befahren. „Wer hier nicht mitfährt, der hat etwas verpasst!“ – so die einhellige Meinung.
Der puren Radfahrfreude standen die vielen Steigungen mit insgesamt 530 Höhenmetern und der sandige und steinige Verbindungsabschnitt von Trebnitz nach Alt-Rosental etwas entgegen.
Auf der Strecke hielten die Radler an der Sanddüne bei Münchehofe, wo schon vor etwa 10000 Jahren steinzeitliche Jäger auf dem sonnenerwärmten Sand rasteten. In der frühgotischen Feldsteinkirche Münchehofe, die Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut wurde, besichtigten sie einen einzigartigen „Wurzelaltar“. Bei der Rast im Bereich des Platkower Mühlenfließes berichtete Helmut Georgi über den Bau des 142 km langen Oderbruchbahn-Radweges, der in den Jahren von 2005 bis 2007 erfolgte. Im Landkreis Märkisch-Oderland kostete der Bau der Trasse rund 2,6 Mio€, wovon 1,7 Mio€ als Fördermittel ausgereicht wurden. „Gut angelegtes Geld für die Region“ – so auch hier die Meinung der Radler.
Bei der Einkehr im Ulmenhof in Diedersdorf mit schmackhaften Speisen, beim Stopp in Falkenhagen mit leckerem Eis vom Eiscafe Buchholz, bei der Ernte von reifen Kuchenpflaumen am Wegesrand, bei der Rast am Heinersdorfer See und bei heißem Kaffee in Müncheberg wurden die verbrauchten Kräfte regeneriert und der „Tretakku“ aufgeladen.
Auf der Wegstrecke wären noch weitere interessante Punkte anzufahren gewesen, wie z.B. das Schloss Trebnitz, die Komturei Lietzen oder auch das John-Heartfield-Haus in Waldsieversdorf. Insofern können neue Tagestouren der Rehfelde-Radler auch für das nächste Jahr geplant werden.
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