Im Nachgang zur „4. Rehfelder Runde“ am 20.04. zur Dorfentwicklung
(KG) Am 03.05. tagte turnusmäßig der Ortsentwicklungsausschuss (OEA) der Gemeinde Rehfelde. Einer der letzten Punkte der langen Tagesordnung betraf die am 08.03. erstmals öffentlich vorgelegten „Prämissen“ für die weitere Arbeit am Flächennutzungsplan (FNP). Kurt Gamerschlag hatte im Vorfeld die Mitgleder des Ausschusses mit einem Protokoll der lebhaften Diskussion am 20.04. versorgt. Zusätzlich hatte eine sachkundige Bürgerin (ehem. Mitarbeiterin des Kreisbauamtes) ein Papier mit 10 fundamentalen Kritikpunkten am Prämissenpapier vorgelegt. Die Kritik lief darauf hinaus, dass der Prämissenentwurf sich selbst ebensowenig wie die Vorgaben der Landesentwicklungsplanung ernst nehme; sich um klare Zielvorgaben und Wege dorthin mit vielen Konjunktiven, Ausweichmanövern und Nichtbenennung von Problemen herumdrücke. Er biete keinesfalls ein schlüssiges und mit seinem Anspruch anspornendes Konzept für das Rehfelde der Zukunft, sondern lediglich ein „weiter so“ mit Flächen- und Waldfraß, fehlendem Ortszentrum und ungelösten Infrastrukturproblemen.
Der Leiter der FNP-Arbeitsgruppe im Ausschuss bedauerte, dass die Kritik erst jetzt laut werde, nachdem man bereits 1 Jahr Arbeit in den Prämissen-Entwurf gesteckt habe (der erst am 08.03.2023 veröffenlicht wurde!). Die FNP-Arbeitsgruppe sei aufgelöst, Korrekturen des Entwurfs seien von ihr nicht zu erwarten. Nach weiteren mündlichen Äußerungen der beiden Kritiker beschloss der Ausschuss, den Prämissenentwurf in seiner jetzigen Form NICHT zu beschließen, sondern die Amtsverwaltung zum Entwurf und der Kritik sachkundige Stellung beziehen zu lassen.
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