Aktuelles aus dem Bildungsausschuss 01/2019
Im 1. Bildungsausschuss des Jahres 2019, am 08.01.2019, wurden zum Tagesordnungspunkt „Behandlung der Anfragen von Mitgliedern des Ausschusses“ vom Gemeindevertreter Herrn Friedel zwei Fragen gestellt.
Die erste Frage bezog sich auf das Amtsblatt vom 20.12.18, in dem auf Seite 5/6 zum Beschluss 28.02.2018 der Gemeindevertretersitzung vom 27. 11.2018 es um die Schließzeiten der Kindertagesstätten geht. Für den Leser ist nicht ersichtlich, dass es sich nur um die Kita „Frechdachs“ in Zinndorf und nicht um die Kita „Fuchsbau“ oder „Reh-Kids“ handelt. Vom Amt wurde bestätigt, dass es schon mehrere Nachfragen gab und im nächsten Amtsblatt eine Richtigstellung erfolgt.
Die 2. Nachfrage hatte prinzipiellen Charakter, weil es darum ging, inwieweit das Flex-System an unserer Grundschule noch aufrecht erhalten werden kann, es zeitgemäß ist und wer darüber beschließt, es zu belassen, eine „Mischform“ anzubieten oder es gänzlich abzuschaffen. Es sollte zur erneuten Diskussion, auch unter dem Aspekt des Raummangels in der Grundschule, anregen.
Ein erster Schwerpunkt der Beratung war die Planung für den Bau weiterer öffentlicher Spiel- und Sportflächen in 2019. Ein dritter U3-Spielplatz soll am Karpfenpfuhl/Ahornallee errichtet werden. Die AG des Bildungsausschusses unter Heiko Müller wird dies wieder organisieren. Die Planungsleistung für die Sport- und Bewegungsfläche an der Bahnstraße wurden durch den Hauptausschuss am 01.12.2018 vergeben. Der Förderverein zur Kommunalen Entwicklung Rehfelde e.V. hat dazu bis Dezember 2018 die Maßnahmebeschreibung für die Beantragung von Fördermitteln erarbeitet und an die Gemeinde übergeben. Ebenso konnte durch eingeworbene Spendengelder der AG „Grüne Inseln“ und dem Förderverein ein Spielhäuschen für den Naturlehrpfad bestellt werden, so dass dieses im Frühjahr 2019 aufgebaut werden kann.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Abstimmung der Zuschüsse der Gemeinde an Vereine und Interessengemeinschaften. Bis auf geringfügige Änderungen wurden die beantragten Summen beibehalten und so dem HAS und der GV empfohlen, dies zu beschließen. Es wurde nochmals betont, dass die Einhaltung des Einreichungstermins (jedes Jahr bis Ende Oktober) und eine stichhaltige Begründung (Zuschüsse nur für Vereinsförderung und nicht für Investitionen) wichtig sei.
Im Bericht der AG „Sportentwicklung“ wurden einzelne Probleme genannt, die dieses Jahr bzw. in den Folgejahren zu lösen sind. Der Fördermittelbescheid für die Modernisierung der Kegelbahn ist auch nach 6 Monaten immer noch nicht bearbeitet. Die Bewässerungsanlage für den Fußballplatz bedarf einer Modernisierung und ein evtl. Personalwechsel im Vorstand von „Grün-Weiss“ muss bis zum Herbst gelöst werden.
Die AG „Schulcampus“ nannte als großen Erfolgt die Vorstellung des Planungsbüros „Wucke&Nähter“ am 07.01.2019 zur Gestaltung des Hortneubaus. Wir hätten uns bei der öffentlichen Vorstellung am 07.01.19 mehr Beteiligung der Eltern und Vertreter der Schule gewünscht. Die Fertigstellung und Eröffnung zu Beginn des Schuljahres 2021/22 sei ein sportliches Ziel, so die Planer.
Für Erweiterungs- oder Neubauten zur Grundschule und Sporthalle müssen im 1. Halbjahr weitere Gespräche mit Partnern, Verbündeten, wie z.B. dem Schulverwaltungsamt, geführt werden. Eine öffentliche Veranstaltung zu dieser Thematik wird vor den Kommunalwahlen am 26.05.19 nicht mehr stattfinden
Die Satzung zur „Regelung der Benutzung des Schulsportplatzes der Grundschule“ wurde mit geringen Änderungen zur Beschlussvorlage empfohlen
Einen sehr breiten Raum nahm die Diskussion zu unseren Kindertagesstätten ein.
Die ehemalige Leiterin der Kita „Reh-Kids“ hat gemeinsam mit einem Träger schon sehr viel Vorarbeit geleistet, um die neue Kita, die vom Investor auf dem ehemaligen Agrargelände zwischen Ernst-Thälmann-Straße und Bahngelände errichtet wird, zu betreiben. Die Antwort des Bildungsausschusses war, dass die politische Entscheidung durch die Gemeindevertreter, wer diese neue Kita baut, wer Träger sein wird und wer das Personal stellt, noch nicht entschieden ist. Prinzipielle Entscheidungen sollen aber in den nächsten Wochen (Ende Januar/Anfang Februar) getroffen werden.
Schließlich stellte sich in dieser Sitzung der neue Betreiber der Werderaner Kita „Reh-Kids“, der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Oderland Spree vor, der seit 01.01.2019 als freier Träger die Kita betreibt.
Die Mitglieder des Bildungsausschusses und zwei Mitglieder des Finanzausschusses bekamen vom Träger und vom Amt sehr detaillierte Angaben zu Zielstellung und Problemen, die durch den vorherigen Träger entstanden sind. Ebenso wurde den Gemeindevertretern und sachkundigen Bürgern des Bildungsausschusses eine präzise Auflistung einer voraussichtlichen Ausgaben- und Einnahmenbilanz für 2019 vorgestellt
Auf zahlreiche Fragen wurden fach- und sachkompetent geantwortet, so dass letztendlich von der Mehrzahl der Anwesenden ein positiver Eindruck entstand. Es dürfte für Rehfelde Ortsteil Werder ein Glücksumstand sein, diesen neuen Betreiber gefunden zu haben, der sich auch aktiv in das kommunale Leben Rehfeldes einbringen will.
Thomas Friedel
Gemeindevertreter Fraktion DIE LINKE
Bild zur Meldung: © Martin Schemm / pixelio.de (7789 'Aus dem Moderatorenkoffer 2')