Gemeinsame Vereinsfahrt zum Funkerberg
(MT) Am Samstag, den 12. Mai 2018, waren Rehfelder Heimatfreunde zu Gast bei dem befreundeten Heimatverein aus Hennickendorf. Gemeinsam fuhren wir in das märkische Städtchen Königs Wusterhausen, das früher mal zu Sachsen gehört haben soll – das Flüsschen Notte soll der Grenzfluss gewesen sein.
Nach der interessanten Stadtführung war für die Heimatfreunde ein Schlossbesuch Pflicht. Es gehörte zu den Lieblingsorten des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. In diesem Jagdschloss fand das legendäre „Tabak-Kollegium“ statt und auch hier stellte er sein Leib-Bataillon mit den berühmten „Langen Kerls“ auf.
Danach war etwas Ruhe angesagt, verbunden mit einem ausgezeichneten Essen im über 100-jährigem historischen „Hoenckes Altes Wirtshaus“. Diese Erholung, wie wir später erfahren mussten, sollte nötig sein, denn auf dem berühmten Funkerberg erwartete uns ein 3,5 – stündiges Mammutprogramm.
Bekannt und berühmt ist diese Funk-Sendestelle in der DDR am Berliner Ring mit seinen damals vielen großen Sendetürmen – auch für den Deutschlandsender – für das am 22.12.1920 ausgestrahlte Weihnachtskonzert. Somit ist Königs Wusterhausen die Geburtsstätte des öffentlichen Rundfunks in Deutschland.
Interessante Vorträge gibt es dort im Sender- und Funktechnikmuseum sowie in mehreren Sonderausstellungen zur Fernsehtechnik, zu Radiosammlungen und als neueste Ausstellung ehemaliger Fernsehschaffender, zur Geschichte des DDR-Fernsehens unter dem Motto „Es gab nicht nur den Schwarzen Kanal“.
Ein weiterer Höhepunkt war die praktische Vorführung eines 1000-PS-Diesels, erbaut im Jahre 1935, der als Notstromanlage für den gesamten Senderkomplex diente.
Die Rehfelder Heimatfreunde bedanken sich bei Angela Wolter, die als Organisatorin der Vereinsfahrt jederzeit alles im Griff hatte.
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