Impressionen an der Oberbarnimer Feldsteinroute
(HeG) Wie so oft war der Saal des Rehfelder Bürgerzentrums in der Elsholzstraße am vergangenen Mittwoch durch Heimatfreunde, interessierte Bürger und Gäste aus anderen Gemeinden gut gefüllt. Schließlich ging es doch diesmal bei den 119. Rehfelder Gesprächen um ein touristisches Thema und um eine Region, in die in den letzten Jahren zwei Radtouren - organisiert durch die Rehfelder Heimatfreunde - unter dem Thema „Auf der Spur der Steine“ führten.
Einige der Anwesenden hatten damals an den Radtouren, die hauptsächlich auf und entlang der Trasse der Oberbarnimer Feldsteinroute führte, teilgenommen. Umso größer waren die Erwartungen Bekanntes wiederzusehen, da an diesem Abend die Reise auf den 41,5 km noch einmal absolviert werden sollte, nur diesmal im Rahmen des Vortrages bequem, in etwas kürzerer Zeit.
Der Hobby–Heimatforscher Manfred Ahrens aus Ernsthof und Initiator dieser touristischen Initiative in der Märkischen Schweiz, vielen bekannt durch einen Vortrag über die Familie von Eckartstein, den er ebenfalls anlässlich eines Rehfelder Gespräches im vergangenem Jahr gehalten hatte, stellte mit exzellenten Fotos, verpackt in eine technisch hervorragend gestaltete Power Point Präsentation, beeindruckend diese Region vor. Im Jahrbuch für das Land 2016, herausgegeben durch das Ministerium für ländliche Entwicklung, wird die Oberbarnimer Feldsteinroute als besondere Attraktion unter dem Thema „Zauberei der Gärten“ erwähnt.
Nach der Vorstellung der Projektentwicklung durch die Gemeinde Oberbarnim, mit all den Problemen und „Steinen“ die wörtlich genommen aus dem Weg geräumt werden mussten, stellte Manfred Ahrens jedes Dorf, das über die Streckenführung erreicht werden kann, mit seiner Entstehungsgeschichte und Sehenswürdigkeiten vor. Er verwies auch ausdrücklich darauf, dass die Strecke mit dem Wanderstock, dem Fahrrad oder mit dem Auto absolviert und an jeder beliebigen Stelle begonnen werden kann.
Der klassische Beginn ist selbstverständlich am S-Bahnhof Strausberg Nord vorgesehen. Ab diesem Startpunkt ist der Weg gut markiert und mit thematischen Informationstafeln und Rast- und Ruheplätzen ausgestattet. So wird zum Beispiel in Klosterdorf über die Zwickeltechnik oder über die Zyklopenbauweise berichtet. In besonderer Weise wurde das Künstlerdorf Ihlow erwähnt und über das Atelier Zachariashof informiert. Hier sollte sich der interessierte Wanderer unbedingt eine Pause gönnen und sich die Besichtigung des Skulpturengartens nicht entgehen lassen. Hervorgehoben wurde auch ein Besuch des Findlingshofes in Ruhlsdorf, mit seinen Steinskulpturen und den Klangsteinen, die durch Kurt Zirwes, der sich auch unter den Zuhöreren des Abends befand, zum Schwingen gebracht werden.
Interessant war auch zu erfahren, dass es im Zusammenhang mit der Oberbarnimer Feldsteinroute bereits mehrere Veranstaltungen wie den Oberbarnimer Feldsteintag oder einen Bundeswandertag gegeben hat.
Bild zur Meldung: Impressionen an der Oberbarnimer Feldsteinroute