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Für das Ehrenamt, gemeinschaftliches Miteinander und Toleranz, gegen Gleichgültigkeit, Ignoranz und Vandalismus

Rehfelde, den 17. 08. 2015

(IR) Nach dem erneuten Vandalismus in der Gemeinde wendet sich Carsten Kopprasch - Gemeindevertreter, Vorsitzender des Bildungsausschusses und Vorsitzender SG Grün-Weiss Rehfelde - in voller Übereinstimmung mit dem Bürgermeister an die Bürgerschaft der Gemeinde. 

 

Sehr geehrte Rehfelder,

die Vorfälle vom Wochenende (15./16.August 2015) mit den vandalistischen Taten im Märchenwald (Blumenstraße - Klosterdorfer Weg) durch die Zerstörung der erst neu errichteten Skulpturen und dem Abschlagen von fünf Nistkästen veranlassen mich, diesen Appell öffentlich an alle Rehfelder zur richten.

Der von mir beschriebene jüngste Vandalismusvorfall im Märchenwald ist leider kein Einzelfall. Eine Reihe von jüngsten Brandanschlägen im gesamten Gemeindegebiet, Vorfälle am Liederweg, auf dem Sportplatz, auf den Kinderspielplätzen, Müll- und Grünschnittentsorgungen in den Wäldern und an anderen öffentlichen Stellen verärgern mich und viele ehrenamtlich Tätigen erheblich. Man stellt sich wiederholt die Frage, lohnt es sich überhaupt noch, sich ehrenamtlich zu engagieren, wenn  auf der anderen Seite das ehrenamtlich Geschaffene immer wieder zerstört oder verschmutzt wird.

Ich bin auch der Meinung, dass viel zu viele Bürger unserer Gemeinde bei solchen Vorfällen einfach wegschauen und sich nicht für den Schutz und die Entwicklung des Gemeinwohls interessieren.

Auf der anderen Seite werden aber Ängste geschürt bezüglich der Integration und des Miteinanders mit den Einwohnern des Asylbewerberheimes Garzau. Der erforderlichen Diskussion und Verständigung, die die Gemeinde und die öffentlichen Einrichtungen (Schule, Jugendclub, Sportverein) seit Monaten vornehmen und anregen, geht man bewusst aus dem Weg.

Wutbürgermentalität entwickelt sich langsam. Wo dass enden kann wissen wir Alle.

Ich appelliere an alle ehrenamtlich in der Gemeinde Tätigen, überlassen wir den Vandalen, Ignoranten und Wutbürgern nicht das Feld. Bitte lasst Euch nicht entmutigen, macht weiter in Eurer dankenswerten ehrenamtlichen Arbeit. Lasst uns zusammenarbeiten und zusammenhalten. Zeigen wir gemeinsam öffentlich unsere Haltung und unsere Stärke.

Ich rufe alle Bürger Rehfeldes auf, sich mit zu beteiligen beim Schutz und bei der Entwicklung unserer Gemeinde. Schauen Sie nicht weg, beweisen sie Zivilcourage und unterstützen sie die ehrenamtliche Arbeit in den vielen Vereinen, Initiativgruppen und unseren Feuerwehren.

 

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