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Ein Hauch von Unsichtbarem

Rehfelde, den 13. 07. 2015

(BH) Zahlreiche Interessierte betraten am vorigen Freitag die Gänge in der Amtsverwaltung in Rehfelde und spürten schon an der Tür eine angenehm freudige Atmosphäre. Die Rehfelder Hobbymalerin Karin Wolff eröffnete nach 10 Jahren ihre zweite Ausstellung in der Entreegalerie. Sie war von Gästen umringt, Blumen wurden überreicht, allgemeines Gemurmel erfüllte den Raum, Blicke wanderten zu den Bildern und beim ersten Rundgang wirkten bereits die Farben, die den Betrachter regelrecht anspringen, fesseln oder stutzig werden lassen. Es wurde fotografiert, die Snacks und Getränke ausgewählt und bald begrüßte Bürgermeister Reiner Donath die Künstlerin und alle Gäste sehr herzlich. Er ermunterte, die Bilder unter dem Aspekt ihrer interessanten Ausführung zu betrachten und das nicht gleich Sichtbare für sich selbst zu erschließen, um darüber nachdenken zu können.

Beim Verständnis der Bilder half Karin Wolff selbst, doch zuvor sang Carsten Paschwitz ihr Wunschlied „The Girl from Ipanema“ und begleitete es auf seinem alten Schmuckstück, einer echten Hammondorgel plus Keyboard.

Ja, was gibt eine Künstlerin preis, wenn sie Freude daran hat, Geheimnisvolles und Verwinkeltes im vermeintlich Bekannten darzustellen? Dieser Herangehensweise stellt sich Karin Wolff und möchte für sich und andere einen Schleier vom Alltäglichen lüften, der wie ein Hauch über ihm liegt. Um diesem selbst gewählten Anspruch zu genügen, dankte Karin emotional stark berührt ihrer Künstlergruppe “Kontrapost“ und besonders dessen Leiter Ulrich Jörke. Sie entwickelte ihren Stil, indem Hintergrundwissen als Symbole verarbeitet werden. Sei es der Dreispitz der Preußen und der Zirkel des Vermessers von Schmettau im Bild über die Pyramide in Garzau oder der Farbdonner zur Afghanistanthematik, sowie die pralle Weiblichkeit in ihren Akten.

Diese Kombination aus Wirklichkeit und eigener Zusammenfassung eines Themas, zeigt sich bereits in ihrem Bild zum Lilienrundweg, das im Tourismuspavillon hängt. Frau Riamara Sommerschuh vom Kultur- und Tourismusamt brachte den Gästen die Künstlerin als studierte Sprachmittlerin nahe, die mit ihren Bildern für Charme und „Bewegung“ im Amt sorgt, weil die gelungene Verbindung von Kunst und Verwaltung in Rehfelde beispielhaft ist. Die Ernsthaftigkeit, mit der die Künstlerin das Leben betrachtet und in ihrer kräftigen Farbgestaltung widergibt hilft dem Betrachter, mit offenen Augen durch`s Leben zu gehen.

Dankeschön, liebe Karin Wolff, für geheimnisvolle Bilder, die im Gedächtnis bleiben.

 

Artikel in der Märkischen Online Zeitung --> hier

 

Bild zur Meldung: Ein Hauch von Unsichtbarem

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Vernissage "Sichtbares und Unsichtbares" (12. 07. 2015)

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