Lebenstraum Transsibirische Eisenbahn
(HG) Unter diesem Motto des Reiseveranstalters "Lernidee Erlebnisreisen" standen die 112. Rehfelder Gespräche am gestrigen Mittwochabend. Und Hans-Günter Hoffmann und seine Frau Brigitte haben sich diesen Traum erfüllt.
Im letzten Herbst waren sie drei Wochen mit dem Zug von Shanghai bis nach Moskau unterwegs und fuhren auf Schienen rund 10.000 Kilometer von Asien nach Europa durch die drei Länder China, Mongolei und Russland.
Die weit über 50 Zuhörer kamen an diesem Abend auf ihre Kosten. Sie erlebten einen interessanten und unterhaltsam vorgetragenen Reisebericht mit einem genauen Blick von Film und Bild auf die Besonderheiten einer solchen Reise.
Der jeweilige Zug ist natürlich die Attraktion einer solchen Fahrt - angefangen vom Transrapid, der in 8 Minuten und 10 Sekunden vom Flughafen zum Zentrum von Shanghai fährt, über den 300 km/h schnellen Hochgeschwindigkeitszug in China, von Siemens geliefert, aber inzwischen selbst produziert, bis hin zum elektrisch betriebenen Transsib-Zug mit "bummeligen" 120 km/h durch Russland war die heute gängige Zugtechnik vertreten.
Hans-Günter Hoffmann berichtete über viele Sehenswürdigkeiten und Höhepunkte an den großen und kleinen Haltepunkten der Strecke. War doch der Zug mit 21 Wagen, davon vier Speisewagen, quasi das fahrende Hotel mit guter Gastronomie und hohem Reisekomfort, das an vielen interessanten Orten einen Tag Station machte und Gelegenheit zu Ausflügen gab. Überall hat er beobachtet, dass die Moderne mit Wolkenkratzern und neuen Städten und zugleich die Orientierung auf Tradition mit dem Wiederaufbau von Kirchen, Moscheen und Klöstern Konjunktur haben.
Es waren 90 Minuten lang spannende Einblicke in Land und Leute, die sicher einige Zuhörer zum Nachreisen animieren werden. Großer Applaus des Publikums und Blumen vom Heimatverein waren der Dank für einen interessanten Vortrag.
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