Reinhold Busch
(MT) Was hat der bekannte Rehfelder Bürger Reinhold Busch mit Grünhorst zu tun?
Einige Leser dieser Internetseite können sich bestimmt noch an den Vortrag von Martin Tesky zum Thema „Auf der Suche nach Grünhorst“ zu den Rehfelder Gesprächen am 27.06.2012 erinnern. In der Künstlersiedlung Grünhorst im Roten Luch lebte auch der bekannte Maler Max Schulze-Sölde. Autoren seiner Biographie wollten im April 2011 wissen, welche Spuren von Grünhorst (Post Rehfelde) überhaupt noch existieren? Anfang 2011 fand MT in Rehfelde und Umgebung niemanden der Grünhorst wirklich kannte. Im Lebenslauf von Schulze-Sölde gab es den Hinweis, dass dieser in den 1920er Jahren engen Kontakt mit der anarcho-syndikalistischen Bewegung hatte. Das war der Anhaltspunkt dafür, die Rehfelder Heimatfreundin und Tochter von Reinhold Busch (1900-1987), Waltraud Henze, nach seinen Verbindungen zu Malern dieser Jahre zu befragen. War doch der Widerstandskämpfer und langjährige Schuldirektor von Rehfelde in seinen Jugendjahren aktiv in der anarcho-syndikalistische Bewegung tätig. Waltraud Henze (Jahrgang 1928) erinnerte sich sofort an den Maler Artur Streiter und die Verbindungen ihres Vaters zu ihm. Sie wusste auch dass dieser irgendwo im Roten Luch wirkte und für Reinhold Busch ein von ihm gewünschtes Bild „Ährenleserinnen“ malte – das war im Jahre 1928. Seit 1926 besaß Reinhold Busch in Rehfelde ein Grundstück und es ist anzunehmen, dass sich Artur Streiter und Reinhold Busch gegenseitig besuchten, waren sie sich doch politisch sehr nahe. Um auch im nahegelegenen Berlin zu wirken, war der Bahnhof Rehfelde für beide der An- und Abfahrtspunkt.
So erfuhr der Chronist Martin Tesky eigentlich erst indirekt über Reinhold Busch, dass die Künstlerkolonie Grünhorst mal im Roten Luch, direkt an der Ostbahn, existierte und alle weiteren Recherchen (auch übers Internet) waren dann kein Problem mehr.
Informationen dazu finden Sie in der MOZ vom 30.07.14 in einem Artikel von Gabriele Rataj: HIER
Bild zur Meldung: R. Busch mit Gattin