Rezept für jugendliches Altern
(BH) In der Entreegalerie Rehfelde wurde die zweite Ausstellung in diesem Jahr - Buntes Allerlei - mit vielen Besuchern eröffnet. Es war wieder ein Freitag und wieder um 18 Uhr, als die nach und nach Eintreffenden von der Künstlerin Marion Kossakowski aus Buckow, die dem Mal- und Zeichenzirkel „WaldKAuTZ“ angehört, begrüßt wurden. Bereits Tage vorher hatte sie mit ihrem Mann die Bilder aufgehängt. Nun wartete Frau Kossakowski mit Mitgliedern ihrer Familie, die auch liebevoll Speis und Trank bereithielten, auf die Worte des Bürgermeisters. Nach dem schwungvollen Beginn des Rehfelde-Liedes, an der Hammond-Orgel selbst gespielt vom Komponisten und Texter Carsten Paschwitz, fand Bürgermeister Reiner Donath passende Worte für seine Freude über das Zustandekommen dieser Ausstellung.
Der Musiker erfreute die Besucher mit einer weiteren Eigenkomposition und sang: “Ich lieg einfach so `rum - du sagst, das sei dumm…“ Ein Schmunzeln und lautes Lachen war der Dank für diesen Text, der wahrscheinlich Mut zum schöpferischen Müßiggang machen soll.
Geschickt baute die Leiterin vom Kultur- und-Tourismusamt Märkische Schweiz – Ria-Mara Sommerschuh eine geistige Brücke, denn sie formulierte: “Wir stehen hier so `rum, wegen des - Bunten Allerleis". „Kossi“ ist der Spitzname der Künstlerin, unter dem sie in Buckow bekannt ist. Wenn man die Bilder mit dem Aussehen der Malerin vergleicht, so erkennt man ein Rezept für das Jung-Bleiben.“ Kluge Worte von Theodor Storm und Wolfgang von Goethe leiteten zum nächsten Lied „Love Me Tender“ über, das mit Worten aus dem Publikum wie: “Schade, dass es schon zu Ende ist“ begleitet wurde. Nun ergriff die Künstlerin selbst das Wort und bedankte sich sehr herzlich bei Freunden und Verwandten, die ihr im Vorfeld Mut gemacht hatten, ihre Bilder zu präsentieren. Interessant sprach sie über ihren persönlichen Werdegang. Vom unerfüllten Traum eine Porzellanmalerin zu werden, dann jedoch Schneiderin zu lernen und letztendlich als studierte Kindergärtnerin zu arbeiten und ihre eigenwilligen Maltechniken, angeregt von Vorbildern wie Paul Klee und Wassily Kandinsky.
Die Besucher bewegten sich gemächlich von Bild zu Bild, mit einem Imbiss oder Glas in ihren Händen, und waren von den leuchtenden Farben angetan.
Besonders freute sich Marion Kossakowski über Freunde aus ihrem Mal- und Zeichenzirkel, denen sie herzlich für ihr Kommen dankte. Ihr besonderer Dank galt neben allen Gästen für deren Erscheinen dem Musiker, den sie aufforderte, weiter so schön zu spielen, um den Gesprächen und angeregten Plaudereien vor und neben den Bildern einen harmonischen Rahmen zu geben.
Bis zum Juli sind diese Farbspiele und Bleistiftzeichnungen zu sehen und werden den Besuchern des Amtes den Aufenthalt verschönen.
Bild zur Meldung: Marion Kossakowski und Ria-Mara Sommerschuh