Hoi, hoi, hoi Rehfelde ist dabei!
(ViP) Der 7. Wettkampf der „Wahren Helden der Märkischen Schweiz“ anno MMXII zu Buckow war in der Vorbereitung für das Rehfelder Team mit vielen Schwierigkeiten verbunden.
Nach Mannschaft suchen, Outfit erneuern, Ausschreibung verstehen und Vorurteile überwinden konnte zu guter Letzt doch noch der Herausforderung der Rosenkönigin zu Buckow, Susanne I. auf der Gemeindevertretersitzung am 06. Mai 2012 gefolgt und ein Team für Rehfelde aufgeboten werden.
Als dann auch noch einen Tag vor dem Wettkampf Recke Kai Käding wegen Verletzung ausfiel, war guter Rat teuer! Da der Sportverein und die Feuerwehren nicht helfen wollten oder konnten, musste auf Gaststarter Steffen zurückgegriffen werden, um das Team voll zu bekommen. Rehfelde wurde vertreten durch:
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Dorfschulzin |
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Truchsess |
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Zisterziensermönch |
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Herold und Recke |
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Reckin |
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Recke |
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Reckin |
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Recke |
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Reckin (Zwierzyn) |
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Recke (Zwierzyn) |
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Recke |
Mit Victor, Jan und Marvin Porodjuk kämpften drei Generationen gemeinsam im Team. Diese Alterstruktur konnten die anderen Formationen nicht aufweisen. Auf die polnischen Freunde aus Zwierzyn war wieder Verlass. Monika und Jan II. brachten so schon durch ihre Teilnahme zwei Punkte vor Wettkampfbeginn ein.
Fröhlich und guter Dinge wurde das „Heerlager“ am Wettkampftag eingerichtet und „Truchsess“ Micha sorgte für die umfassende Sicherstellung.
Unter Führung der „Dorfschulzin“ Heidi zogen wir mit Pauke und Trompeten, unter unserem Kampfesruf – Hoi, hoi, hoi Rehfelde ist dabei! - in die Arena ein.
Huldigung der Rosenkönigin, Vortragen unserer Herausforderung, - siehe Download - Überreichung des Präsents, diesmal ein „Lilienbrot“, das Wiegen und Erfassen des Alters der Reckinnen und Recken gehörten auch diesmal zum Anfangsritual der großartig organisierten „Heldenwettkämpfe.
Und wieder galt es, sich im Kampf „Wider den bitteren Ernst“ in fünf Disziplinen zu messen.
Das „Sommerskilaufen“ forderte von den Recken nicht nur Engagement und Siegeswillen, sondern auch Taktgefühl und Synchronisationsvermögen. Bis zur halben Strecke lagen wir mit dem späteren Sieger noch fast gleichauf, dann kam der „Hänger.“ Und als der Gleichschritt wieder stimmte, war der Favorit bereits im Ziel. Dass dabei nicht nach Reglement begonnen wurde, ist der Wettkampfleitung nur schwer zu verzeihen.
Das „Stiefelhinken“ ließ noch mehr Raum für Interpretationen, der Spaß überdeckte manchen Mangel. Laufen Sie mal, lieber Leser mit dem linken Stiefel am rechten Fuß, weil ein Linkshänder übergeben hatte.
Mit den „Schönrednern“, die die geloste Gemeinde lobpreisen mussten, ging es nach der Pause weiter. Dabei fand Buckow für Rehfelde den Kampf der Werderaner Don Quichottes in ihrem aussichtslosen Kampf gegen die „Windmühlen“ als besonders Hervorhebens Wert. Unsere „Dorfschulzin“ Heidi machte ihre Sache sehr gut, indem sie Nachbarn Hennickendorf pries und wurde mit 98,6 Dezibel gemessen.Der Beifall des Publikums für alle Beiträge schwankte nur zwischen 96,4 und 100,5 Dezibel! Richtig die spätere Entscheidung der Teamchefs – Alle Redner auf Platz 1.
Nach kurzer Atempause wurden die Anstrengungen unerbittlich fortgesetzt.
„Der eine Ross, der and’re Reiter, ging’s mit dem „Lanzenstechen“ weiter. Ziel war es dabei in der vierminütigen Kampfzeit möglichst viele der sechs Ballons zum „Wasserlassen“ zu bringen. Hoffnung im Überfluss und Tragik pur. Zumindest unbändiger Wille war bei allen Mannschaften da.
Als dann die Königindisziplin die „Rosenstaffel“ begann, hatten alle Teams noch Hoffnung den Sieger 2010, die Rosenstadt Buckow, besiegen zu können. Aber wie es das Schicksal diesmal wollte, als unser Team, die Rehfelder Recken leicht in Führung liegend, die gepflanzte Rose gießen wollte, konnte die Kampfrichterin dem polnischen Recken Jan II: nicht zeigen, wie der „Wassertopf“ - obwohl er voll war, gelöst werden konnte.
Fazit - Die Kraft raubende Geschicklichkeitsstaffel musste ein zweites Mal gelaufen werden. Wieder galt es gegen Buckow anzutreten und die kleinen Schummeleien, ähnlich dem „Stiefelhinken“ hinzunehmen – eben wider den bitteren Ernst!
Wir gratulierten dem Sieger, den Recken aus Buckow, verneigen uns vor ihrer Leistung, dankten all unseren Gegnern und teilten uns mit dem Flecken Hennickendorf gemeinsam den fünften Rang.
Den ca. 250 Zuschauern und 50 Wettkämpfern bot sich ein fulminantes Spektakel. Stolz nahmen wir aus den Händen von Susanne I. unsere Teilnehmerurkunden entgegen. Der hölzerne „Klapproth’sche Pokal verblieb, dies nun zum zweiten Mal, in der „Perle der Märkischen Schweiz.“
Im anschließenden „Reckenmahl“ genossen wir mit unseren „Gegnern“ den „Firchow’schen Kesselgulasch“, dargereicht in „Klein’schen Lilienbroten.“ Wir verabschiedeten uns von unseren Freunden aus Zwierzyn (Polen) und fuhren zufrieden, ein wenig erschöpft in den Flecken Rehfelde zurück.
Es bleibt uns, dem Buckower Organisationsteam herzlich zu danken. Was tut man doch nicht alles, um das „kleine Pflänzchen Tourismus“ zum Blühen zu bringen?
Video vom Reckenturnier auf YouTube --> hier
Bild zur Meldung: Hoi, hoi, hoi Rehfelde ist dabei!