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Bürgermeisterworte 2013

Dezember 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Ein Jahr guter Ergebnisse, aber mit zu viel unnützem Streit, der uns nicht weitergebracht hat. Es ist normal, dass nicht alle Bürger allen Ideen und Plänen folgen können oder wollen. Ich las in einem Buch, dass es immer drei Reaktionstypen gibt: „Diejenigen, die dagegen sind und es nicht nutzen werden, diejenigen, welche noch unsicher sind und sich am Schluss trotzdem nicht dafür entscheiden und jene, die dafür sind, es wirklich wollen und auch unterstützen“. Es bleibt die Überzeugung, dass die Schar der Unterstützer und aktiven Mitbürger immer größer wird und wir im neuen Jahr weiterhin erfolgreich wirken können. Zurückblickend entdecke ich die Steine auf unserem Weg, aus denen schöne Bauwerke geworden sind. Daraus erwächst auch die mögliche Begeisterung Bewährtes weiter zu führen und sich mit noch größerer Initiative für die Menschen in unseren Dörfern und Wohngebieten einzusetzen.

Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend,
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend.
Solch ein Fest ist uns bescheret,
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schauen wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.

In diesem Sinne wünsche ich mit Johann Wolfgang von Goethe allen Bürgerinnen und Bürgern, Jungen wie Alten, ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2014 mit spannenden Tagen, guten Entscheidungen und zufriedenen Ergebnissen.

Ihr Reiner Donath

 

November 2013

 

Ein Flugblatt (Flyer) der Fraktion aus den Mandatsträgern der AWG, CDU, SPD und DVU, die RBB – Sendung Klartext und die Predigt zum Gottesdienst anlässlich des 80. Geburtstages von Annemarie Rettig machten mich sehr nachdenklich und veranlassen mich, im Bürgermeisterwort erneut Stellung zu beziehen.
Ehrlichkeit, Offenheit, Glaubwürdigkeit schaffen Vertrauen, aber Halbwahrheiten, falsche Informationen, Fast-Lügen und Tricks auf Dauer nur das Gegenteil. Ein klares JA oder ein klares NEIN sind eingefordert und werden von mir auch anerkannt. Ein NEIN mit Unterstellungen ist der Versuch einer latenten Kriminalisierung. Die Darstellung einer Unehrenhaftigkeit bis zur Vermutung persönlicher Bereicherung ist persönlich beleidigend. Die tatsächlich unbezahlte, ehrenamtliche Tätigkeit wird anzweifelt, weil man das persönlich nicht begreifen kann oder will.
Die Themen EigenEnergie, Vattenfall, Autobahnlärm, Flugrouten überlagern alle weiteren Fragen zu stark und halten uns von gemeinsamen Lösungen für die Einwohner in allen Dörfern und Wohngebieten ab. Allein der Ton und sehr oft das Wort verhindern das Miteinander und fördern den Streit um „die Kultur der politischen Arbeit“ und den „Angriff“ gegen den Bürgermeister und die heutigen Mehrheiten.
Mehrheiten sind aber das ganz Normale in der Demokratie, auch in der kommunalen Tätigkeit. Mehrheitsbeschlüsse sind nach demokratischen Erwartungen bindend, im Normalfall auch von Minderheiten anzuerkennen. Es geht auch in Zukunft um solche Mehrheiten, die für konkrete Ziele, Projekte und Wege stehen. Ich zitiere aus dem Flyer der neuen Fraktion und stimme dem in dieser Frage uneingeschränkt zu: „Letztlich wird das Ergebnis der Kommunalwahlen im nächsten Jahr (am 25. Mai 2014) darüber entscheiden …“ wer mit wem und wie die weitere kommunale Selbstbestimmung in Rehfelde „ ...künftig prägen kann.“
Dazu habe ich bereits jetzt die Bitte an alle Bürger – schauen Sie auf unsere Ergebnisse der sichtbaren positiven Entwicklung für den Menschen in den letzten Jahren. Schauen Sie insbesondere auf die Personen, die Ihrer Meinung nach daran die meisten Anteile haben und welche weniger. Schauen Sie, wenn die Wahlvorbereitung beginnt, erst recht auf die Personen, die sich zur Wahl stellen, was diese wirklich vertreten, was diese wirklich anstreben für ein immer schöneres und lebenswerteres Rehfelde. Schon mein Vater, und der ist jetzt 95 Jahre alt, hat mir geraten als er sagte – Junge schau den Leuten auf den Mund (was sie sagen und meinen) und auch auf ihre Hände (was sie wirklich leisten).
Es geht um die Daseinsvorsorge für alle Bürger, die Kinder, Jugendlichen, Arbeitenden und Senioren. In diesem Sinne sollten wir uns auch zukünftig auf das Bewährte konzentrieren, es noch besser gestalten und mit neuen Ideen entwickeln, Erfolgreiches stabilisieren, die Probleme anpacken und Reserven erschließen. Im Konsens mit der Mehrheit aller gesellschaftlichen Kräfte, für alle Bürgerinnen und Bürger um eine gute Zukunft in unserer Gemeinde – dem Grünen Tor zur Märkischen Schweiz - gemeinsam ringen. Dann bleibt und wird alles gut.
Ihr Reiner Donath

 

Oktober 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

Die Felder sind abgeerntet, der Wind pfeift über die Stoppeln und die neue Aussaat, die Klänge auf den Erntedankfesten sowie anderen Heimatfesten mit den unterschiedlichsten Namen sind verklungen und geistig bereiten wir uns bereits auf die Weihnachtsfeiern in den Ortsteilen und Vereinen vor. Das Jahr neigt sich dem Ende zu, man zieht Bilanz und stellt sich neue Ziele, die vom vorhandenen Geld abhängig sind. Wünsche wollen realisiert werden und man muss darum ringen, diese auch unter etwas komplizierten Bedingungen mit neuen Ideen verwirklichen zu können. Nicht aufzugeben bevor man alles geprüft hat und erst danach gemeinsam entscheiden. Im Nachdenken, im Spagat zwischen notwendigen sowie berechtigten Wünschen und Vorstellungen sowie den realen Möglichkeiten hörte ich auf einer Feier das Lied der Puhdys „Einfach Leben“, das mir sehr passend erscheint.

Wir haben gemeinsam den Berg bestiegen
Und keine Wege warn uns zu weit
Vieles vergeht, doch wir sind geblieben
Und hör’n die Stimme, die in uns schreit.

Wir sind bereit unser Herz zu geben
Und jeder Ton tut der Seele gut
Wir woll’n nicht viel, nur das volle Leben
Und diese Nacht gibt uns neuen Mut.

Wir sind zusammen durch die Welt gezogen
Die Stimme ruft uns, wir sind da
Wir sind zusammen durch den Sturm geflogen
Doch heute Nacht ist der Himmel klar.

Wir woll'n - Ooo
Wir wollen einfach Leben - Ooo
Wir wollen unsterblich sein - Ooo
Wir werden alles geben - jeden Tag
Doch heute feiern wir und werden nichts bereu'n.

Lassen Sie uns gemeinsam leben und dafür allen etwas geben, für alle Menschen in unseren Dörfern und Wohngebieten. Setzen wir uns ein für die, die es benötigen sowie für ein lebenswertes und schönes Leben in unserer schönen Heimat.

 

Ihr Reiner Donath

 

September 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

 

Im Januar anno 2004 trafen sich die Bürgermeister von Rehfelde und Zwierzyn zum ersten Mal in Zinndorf in Dunger’s Gasthaus. Mit Zuversicht, aber auch Zweifel, manchem Vorbehalt, doch überwiegend mit Optimismus, entstanden in diesen zehn Jahren der Zusammenarbeit eine wunderbare Partnerschaft der Gemeinden und Freundschaften zwischen den Menschen beiderseits der Grenze.

Wohltuend ist es, im Angesicht unserer sehr widersprüchlichen, ja teilweise sehr schmerzhaften Geschichte, jetzt friedlich und freundschaftlich in Europa vereint zu sein. Direkte Beziehungen zwischen den Vereinen und den Feuerwehren sowie den Kommunen und kommunalen Einrichtungen entwickelten sich. Kulturelle, sportliche und touristische Treffen sind jährliche Tradition geworden und bereiten allen große Freude. Das wird auch die Teilnahme einer großen Delegation an der Deutsch-Polnischen Kulturveranstaltung während des 15. Zinndorfer Oktoberfestes am 05. Oktober 20013 belegen. Insbesondere auf den Auftritt des Jugendorchesters aus DREZDENKO können wir uns freuen.

Den gemeinsamen Projekten aus der Vergangenheit, wie dem Hobby-Maler-Pleinair und dem Deutsch-polnischen Liederweg Rehfelde-Werder-Zinndorf, sollen neue folgen und der Plan der Veranstaltungen für das nächste Jahr wird wieder vereinbart. Für die Beteiligten ist die Förderung der grenzüberschreitenden Maßnahmen durch die Europäische Union über die Euroregion Pro Europa Viadrina, die in diesem Monat 20 Jahre alt geworden ist, eine große Unterstützung.

Großer Dank gilt den Bürgern aus beiden Gemeinden, die diesen Gedanken der Freundschaft pflegen und mit viel Aufwand in ehrenamtlicher Tätigkeit diese Projekte und Veranstaltungen stemmen. Gleichwohl gibt es Stimmen, die das nicht unterstützen und schlechtreden möchten. Lassen Sie uns das gemeinsam sowohl in der Partnerschaftsarbeit als auch auf all den anderen Gebieten der kommunalen Arbeit verhindern. Wir werden erleben, wie der Bürgerwille von den am 22. September Gewählten verwirklicht wird und müssen uns auf die Wahlen in unserer Gemeinde im Mai 2014 vorbereiten. Wir sollten Programme und Menschen genau prüfen und entscheiden, was die Mehrheit möchte. Die Alternative ist, Bewährtes mit neuen Ideen zukünftig noch besser zu gestalten oder das Gleiche, nur ganz anders zu machen, wie man aus den Reihen der Kritiker hören kann.

Mit Optimismus und Zuversicht schaue ich dabei in die Zukunft, denn eine Mehrheit von Bürgern wird sich für ein lebenswertes Rehfelde mit den drei Dörfern und zahlreichen Wohngebieten entscheiden und dazu auch die Personen ihrer Wahl bestimmen. Alles bleibt gut, wenn wir es wollen und leisten.

 

Ihr Reiner Donath

 

 

August 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

Im kommunalen Konsens konnten wir pünktlich zum Schuljahresbeginn wichtige kleine und große Vorhaben der Gemeinde zum Wohle und Nutzen unserer Kinder abschließen. Viel Geld im Haushalt der Kommune, das für unsere Zukunft, weil für unsere Kinder, ausgegeben wurde. Mit einem vielstimmigen „Jaaa!“ nahmen die Schüler das neugeschaffene Bild mit Namenszug „Grundschule Rehfelde“ am Giebel ihrer Schule an. Farbenfroh steht es für den Beginn des Lernens, für ein ganzes Leben, auch für unsere 36 Schulanfänger, die besonders begrüßt werden konnten. Da gleichzeitig die Küche im Fuchsbau nach zehn langen Wochen mit Lärm, Baustaub und Improvisation fertig wurde, konnte auch das erste Essen nach dem Umbau wieder gekocht und mit großem Appetit in den Kindertagesstätten sowie im Hort der Schule verspeist werden. Diese Küche steht für „Gesunde Ernährung“ unserer Kinder. So wie auch die Projektwoche, die unter diesem Motto stand. Unsere Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse zeigten zum Abschluss beim gemeinsamen Frühstück, was sie gelernt haben. Viele leckere Sachen bereiteten sie zusammen mit ihren Lehrern vor und ließen es sich in gemütlicher Runde bei schönem Wetter schmecken. In den sanierten zwei Klassenräumen fand inzwischen der Unterricht statt und die Turnhalle steht mit neuem Dach wieder zur Verfügung. Auf dem Dach glitzern die Module der Fotovoltaikanlage, das erste Projekt der Genossenschaft für den Eigenbedarf in der Schule sowie die Einspeisung ins Netz. Im Rahmen des Schulsicherungsprojektes konnte nach Jahren des Wollens jetzt durch den Landkreis mit Förderung durch Europa der Lückenschluss des Fuß- und Radweges von der Schule bis zum Kreisel vollzogen werden. Das alles ist gut für unsere Kinder, aber auch schön für alle Bürger in den Ortsteilen und Wohngebieten in Rehfelde. Es bleibt die Gewissheit, dass noch viele Aufgaben in der Zukunft zu meistern sind. Es bleibt die Hoffnung, auch für weitere Maßnahmen in den KITAs, im Hort und in der Grundschule, jährlich ausreichend Geld zur Verfügung zu haben. Es bleibt der Optimismus, dazu mehrheitliche Übereinstimmungen in den gemeindlichen Gremien sichern zu können.

 

Ihr Reiner Donath

 

 

 

Juli 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

Mitten im Jahr, im Heumonat Juli - Sommer, Sonne und Sonnenschein - schön kann der Sommer sein! So sind Kinder in den Ferien, Familien, Paare und Singles im Urlaub in den schönsten Gegenden Deutschlands, der Nachbarländer und weit weg im Fernen Osten oder Amerika, Mancher aus Prinzip oder auch weil das Geld nicht reicht nur im eigenen Garten, mit dem Rad im Oderbruch und der Märkischen Schweiz, mit dem Auto kurz mal an die Ostsee oder bei uns mit Gesang auf dem neuen deutsch – polnischen Liederweg, als Wanderer auf dem Lilienrundweg, in den Dammwiesen, durch Herrensee und über den Jakobsweg, auf dem Naturlehrpfad oder zur Garzauer Pyramide, der größten aus Feldstein ihrer Art in Europa. Die meisten ehrenamtlichen Gremien machen Sommerpause oder treffen sich zu ihren Sommerfesten, um Dank für Geleistetes zu erstatten, dem ich mich uneingeschränkt anschließen möchte.

Das Heu wird eingebracht und die erste Ernte des Getreides ist eingefahren, die Frühkartoffeln kochen bereits im Küchentopf, Erd- und Himbeeren werden verkostet und es entsteht neue Konfitüre. Fleißige Bauarbeiter am Radweg zum Kreisel, beim Abwasser in mehreren Straßen, auf dem Dach der Schulturnhalle, in vier Räumen der Grundschule, in der Dusche der Sportgemeinschaft im Bürgerzentrum, in der KITA Fuchsbau und bei der Errichtung der dortigen Sauna. Arbeiten im Auftrag der Gemeinde für Unternehmen, die wie alle Arbeitnehmer durch Steuern und Beiträge dazu beitragen, dass wir unsere Rente erhalten, die Gesundheitsversorgung, die Pflege sowie die sozialen Leistungen funktionieren und wir, die meisten von uns, gut leben können. Denken muss man in solch einem Augenblick aber auch an die Menschen, die das nicht haben, nicht bekommen, sich nicht leisten können. Leider sind die Güter und Werte dieser Erde sehr unterschiedlich und ungerecht verteilt. Noch liegen Armut und Reichtum sowie Glück und Unglück sehr eng zusammen. Lassen sie uns da, wo wir es mitbestimmen können, etwas leisten für das Glück und das Wohlsein aller Menschen, nur durch Leisten kann alles gut werden.

 

Ihr Reiner Donath

 

 

 

 

Juni 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

Bei einem Freund zum Geburtstag las ich zufällig in der regionalen Presse, vergleichbar mit unserer MOZ, und stolperte über die Überschrift „Schwarzmaler im Abseits“. Im Artikel stand geschrieben „Bei all den Nachrichten über explodierende Strompreise durch Ökostrom und Solarfirmen – Pleiten waren zu befürchten, dass die Energiewende an Renommee verliert. Doch die große Mehrheit der Ostdeutschen befürwortet weiter den Umbau der Stromversorgung, die Akzeptanz sinkt nur leicht“.

Ich setze hinzu, dass auch unsere Idee der Energiewende von unten durch die Debatte über steigende Strompreise, überlastete Stromnetze, fehlende Speicherung, Profitgier der Konzerne und regionale Befindlichkeiten belastet wird. Es kann und darf keine Rolle rückwärts erfolgen, denn bei all dem sollte man die Alternativen nicht übersehen. Weniger Erneuerbare Energien bedeutet weiter mehr Atomkraft, Kohle und Gas, die nicht die Energieträger der Zukunft sein können. Wer möchte denn vor seiner Haustür ein Atommüllendlager, wer möchte sein Dorf wegen Kohle abgebaggert haben. Was wir benötigen ist die bessere Integration der Erneuerbaren Energien in den Gesamtverbund, bessere Rahmenbedingungen und Förderungen für neue Initiativen, gerechtere Verteilung der Lasten, Begrenzung der zu hohen Förderung der großen Industrie, die Belastung der vielen kleinen Kunden und dafür die Eröffnung der Möglichkeiten vor Ort, selbstproduzierte Energie an diese Endverbraucher verkaufen zu dürfen.

Gleichwohl sind steigende Energiepreise zu verhindern oder wie angedacht durch eigene Bewirtschaftung möglichst preiswerter anzubieten und aus dem Erlös gemeinnützige Projekte zu fördern. Noch haben wir nicht zu viel Erneuerbare Energie, allein Berlin benötigt noch 99 % Angebote, da die Stadt selbst objektiv nicht in der Lage ist, dies zu lösen. All das ist zu überdenken, wenn es um Meinungen, Standpunkte, konträre Diskussionen in unserer Gemeinde geht. Ohne die möglichen Wirkungen auf Anlieger kleinzureden und nicht zu beachten, gilt es eine Wertschöpfung vor Ort, das heißt, mögliche finanzielle Vorteile für alle Einwohner und damit für die Gemeinde anzustreben. Preiswerte Energie gehört zur Lebensqualität und ist Daseinsvorsorge für folgende Generationen. Dazu kommen die effizientere und sparsamere Nutzung der Energie durch Maßnahmen, die in unserem Energiekonzept ausgewiesen werden sollen. Aus diesem Blickwinkel ist die Energiewende notwendig und ohne Bürger und Gemeinde nicht möglich. Messen wir uns daran was wir tun und nicht was wir sagen.

Ihr Reiner Donath

 

 

Mai 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

Der Lenz war endlich da, vom kalten, “langen“ Winter waren wir im Mai mitten in den April geraten. Trotzdem trieb uns die Sonne die Frühjahrsmüdigkeit aus und die Skeptiker spotten jetzt schon vom vielleicht wieder fehlenden Sommer und warnen vor dem nächsten Winter. Die Optimisten stürzten sich in die Arbeit und in ihre Freizeitgestaltung, die zur Fronarbeit werden kann, in ihren Garten. Auch die faulen Gärtner erfreuten sich an den ersten Frühlingsblühern, die unser Herz höher schlagen lassen. Wir lieben diese Farben, denn wir lieben diese Blumen. Ein Sprichwort sagt – wer Blumen liebt, liebt auch die Menschen. Mancher redet auch mit seinen Blumen, obwohl mit Menschen zu reden besser sein soll. Der normale Gedankenaustausch über alle Dinge des Lebens beflügelt uns in unserem Tun und unseren Taten. Worte können auch Gräben überwinden, reden wir miteinander, immer besser als gegen einander. Reden wir uns den Frust von der Seele und überwinden wir durch Reden Zwiespälte aus Vergangenheit und Gegenwart. Schaffen wir das fast Unmögliche und versöhnen uns mit dem Bruder, dem Vater, der Schwester und weltweit mit allen Menschen, auf dass überall Frieden werde.

All diese Gedanken habe ich in einem der schönsten Gedichte Eduard Mörickes über den Frühling gefunden, das im Mittelpunkt eines schönen Frühlingskonzertes des Orchesters aus Eberswalde stand.

Er ist’s

Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

In Rehfelde und anderswo gab es die ersten großen Veranstaltungen und im Juni stehen weitere an. Feiern und erfreuen wir uns, gestalten wir gemeinsam unser aller Wohlbefinden. Kommen wir gut in den Sommer mit schönen Ferien für unsere Kinder und erholsamen Urlaub für die ganze Familie.

Ihr Reiner Donath

 

 

 

 

 

April 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

 

Bestimmte Tage im Leben zwingen zum Nachdenken, Überlegen, Sinnieren, Werten - so auch einer der ersten Frühlingstage in diesem Jahr. Menschen trafen sich völlig freiwillig um ihr Dorf, ihr Wohngebiet zu verschönern, die Dreckecken zu beseitigen. Dafür gebührt allen Beteiligten ein ganz großes Dankeschön. Große Freude kommt auf, wenn man als Bürgermeister die Flächen am Friedhof Werder, am Bahnhof und an der Bahnstraße, in der Goethestraße und an den Wanderwegen sieht und dabei auf aktive, aufgeschlossene Menschen trifft. Beim Flächenmüll denkt man auch an jene, die diesen Dreck hinwerfen und an solchen Tagen nicht dabei sind. Man sieht die Hunde und deren zuständige Besitzer, die unsere Gegenden mit Häufchen verdrecken. Man muss sich entscheiden, ob über 200 Menschen von 4.500 Einwohnern viele oder wenige sind und ob sich ein Tanzabend mit nicht einmal 30 Personen lohnt. Es stellt sich die Frage nach den kommunalpolitischen Kräften, wenn man nur die Linken, die BGR und die CDU trifft, an der Grundschule kaum einen sieht und bei der FFw Rehfelde an diesem Tage Ausbildung sein muss. Das wiegen auch nicht solche vorbildlichen Vereine und Gruppen wie ART, SG “Grün – Weiss“, Heimatfreunde, Sängerkreis, Hijacker, Zinndorfer Bürgerverein, Dorfanger­verein 1247, FFw Werder und FFw Zinndorf, die Frechdachse und die Rehkids sowie Familien vor ihren Haustüren auf. Das erneute Lob zum Essen aus der eigenen Kindergartenküche schließt den Einsatz qualitativ ab.

Das Fazit – die Ergebnisse dieses Tages haben den Frühlingstag schöner gemacht und es sollte ein „Muss“, eine freiwillige Verpflichtung sein, diesen Tag im Jahre 2014 zu wiederholen. Optimistisch gesehen – dieser Samstag wird dann wieder so schön oder noch schöner. 

 

Ihr Reiner Donath

 

 

März 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

 

Vereine sind eine wichtige Säule für das soziale Leben und die kulturvolle Vielfalt in unseren Orten. Das spürt und sieht man insbesondere auch in Rehfelde Dorf mit dem Dorfangerverein 1247 e.V., Werder mit dem Förderverein der Feuerwehr e.V. und Zinndorf mit dem Zinndorfer Bürgerverein e.V., dem zur Zeit 42 Mitglieder angehören - mein Verein, in dem ich 15 Jahre Vorsitzender sein durfte und jetzt erneut gewählt wurde.

 

Das Beeindruckende ist, dass es im Zinndorfer Bürgerverein und in der Feuerwehr Menschen gibt, die ausschließlich, unmittelbar sowie selbstlos zur Lösung gemeinnütziger Zwecke wirken. Es zählt der Wille etwas für die Allgemeinheit zu leisten, auch wenn der Beitrag noch so klein ist. Basis ist die enge Zusammenarbeit zwischen Verein, Feuerwehr und Ortsbeirat, denen der Dank zu unserer Jahresversammlung galt. Die Bilanz zeigt viel Positives in diesen 15 Jahren, wie zum Beispiel unzählige freiwillige Arbeitsstunden und die Oktoberfeste, aber auch Verlorenes wie unseren Jugendtreff, die Tourismusbasis Hof 1 und gegenwärtig die sinnvolle Nutzung des Saales. Es bleiben anspruchsvolle Ziele und viele Aufgaben, die nur in Gemeinschaft gelöst werden können.

 

Unsere Schwerpunkte könnten auch für andere wichtig sein.

 

Erstens Die Verantwortung der drei Mitglieder im gewählten Ortsbeirat Zinndorf und meine eigene als ehrenamtlicher Bürgermeister der 4.554 Einwohner zählenden Gemeinde Rehfelde mit den Ortsteilen Werder und Zinndorf. Mit großer Aufmerksamkeit sollten wir neben dem ersten Auftakt für 2013, dem Frühjahrsputz am 13.April, auch an die Zukunft mit der Wahl 2014 denken.

 

Zweitens Die Förderung der Feuerwehr, insbesondere der Kinder- und Jugendarbeit, der Unterstützung beim Feuerwehrsport, der gemeinsamen Organisation von Veranstaltungen sowie der Traditionsarbeit mit dem Herzstück – Lanz Bulldog Baujahr 1936, dem Erbstück von Max Lötz.

 

Drittens Weitere Vertiefung des Heimatgedankens durch das Organisieren von Heimatfesten sowie der Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus  Zwierzyn. Acht wichtige Veranstaltungen sind ein hoher Anspruch für die ehrenamtliche Arbeit. Dabei stehen das Pfingstmontagkonzert mit den Eggersdorfer Dorfmusikanten, die beiden deutsch – polnischen Veranstaltungen unter dem Motto „Land & Leute“ sowie die „10 Jahre Zusammenarbeit – deutsch-polnische Kulturveranstaltung“ im Rahmen der Tage des 15. Oktoberfestes vom 04. bis 06.10.2013 im Mittelpunkt.

 

Dieses Beispiel aus Zinndorf verknüpfe ich mit dem Wunsch auf breite ehrenamtliche Tätigkeit in unserer Gemeinde. Beteiligen Sie sich an unseren Veranstaltungen, melden Sie sich zur Mitarbeit zum Wohle aller Bürger. Reihen Sie sich ein in die breite Front der Ehrenämtler, mit denen wir im November unseren 3. Ehrenamtstag begehen werden

 

Ihr Reiner Donath

 

 

Februar 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

 

Die ersten Ferien im neuen Schuljahr sind vorüber und die Halbjahreszensuren verdaut. Die einen haben schöne Winterferien in den Bergen mit Schnee gehabt und die anderen schimpfen über den notwendigen Schneedienst, obwohl es davon so viel auch nicht gab. Mancher entdeckt am Kalender und ist überrascht, es ist schon März, zwei Monate des Neuen sind bereits vorbei.

Der Frühling naht mit großen Schritten und in Gedanken plant man schon die Arbeiten im Garten, überschlägt die viele Arbeit sowie den Kostenrahmen. Persönlich ärgere ich mich über meinen Freund den Maulwurf, der niedliche, der so viel optischen Schaden auf meiner Wiese vollbracht hat. Dank ihm lohnt sich Lüften, Ebnen, neu Einsäen und Hoffen auf einen wieder schönen Rasen. Gespannt schaut man auf erste Triebe und bangt, dass diese nicht erfrieren mögen. So wie unsere Landwirte, die ich für Anfang März zu einem Erfahrungsaustausch über Fragen der Landwirtschaft und unsere Ideen zur Eigenenergie eingeladen habe, sich um ihre Felder sorgen. Dabei sehe ich natürlich den wesentlichen Unterschied zwischen meinem Hobby im Garten und dem Kampf um die Existenz der Höfe sowie die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln.

Bald ist das Osterfest, zu dem wir uns im Zwergengarten bei Hundts und zum Osterfeuer im Dorf treffen sollten. Ich freue mich so auch auf unseren Frühjahrsputz - vierzehn Tage später am Samstag, den 14. April. Genießen wir die Frühjahrssonne und erfreuen uns an allem, was sich da neu aus der Erde in den Himmel streckt. Lasst uns die Dinge und Menschen im Blick haben, die uns wirklich etwas bedeuten, die entscheidend für die Zukunft sind. Blicken wir auf die Dinge im Leben, die für die Zukunft wirklich zählen. Zukunftsfähig sein durch Wertschöpfung vor Ort - Geld für alles Notwendige - die Pflichtaufgaben - und alles Schöne - die freiwilligen Aufgaben - in der Gemeinde schaffen. Lassen sie uns dazu Zukunftsstrategien, Zukunftskonzepte sowie konkrete Vorhaben entwickeln, gestalten und realisieren.

 

Ihr Reiner Donath 

 

Januar 2013

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger !

In der Überzeugung, dass sie ein schönes Weihnachtsfest und einen noch besseren Rutsch ins neue Jahr hatten wünsche ich Ihnen nochmals alles Gute und Gesundheit im Neuen Jahr. Den Dank für die erbrachten Leistungen verbinde ich mit der Bitte, sich auch weiterhin für die Gemeinschaft einzusetzen. Möge jeder der verbleibenden Tage des Jahres 2013 der schönste in ihrem und in unserem Leben werden.

Das neue Jahr birgt viele Aufgaben und Anforderungen sowie sicherlich viel Schönes und Angenehmes in sich. Wir haben anspruchsvolle Ziele und benötigen viele Hände und Köpfe zur Realisierung.

Unsere Gemeinde hat sich mit einem Haushalt 2013 von über 8,0 Millionen Euro, davon 1,8 Millionen Euro Investitionen, sehr viel vorgenommen. Zum Neujahrsempfang erklärte ich, dass wir uns auf die realen Zukunftsstrategien, Zukunftspläne sowie konkreten Vorhaben zur Wertschöpfung  konzentrieren wollen und müssen. Gestalten wir gemeinsam an einem modernen Ort, in allen Ortsteilen und Wohngebieten für jetzt 4.554 Einwohner und die noch Nichtgeborenen! Treffen wir Vorsorge durch größere finanzielle Einnahmen, damit wir auch in den nächsten Jahren unabhängig von möglichen Verwaltungsstrukturen oder Zuständigkeiten nach der Gebietsreform handlungsfähig sind! Gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Ostbahn und den Kommunen an der Strecke in Ostbrandenburg und Polen gründen wir den Eurodistrikt „TransOderana EVTZ“.

Altersgerechtes Wohnen in der Gemeinde ermöglichen und die freien Flächen im Ortszentrum zu gestalten, damit künftig alles so aussieht wie unser altes, neues und schönes Bahnhofsgebäude, sind anspruchsvolle Ziele.

Geschart um die neu gegründete „Rehfelder-EigenEnergie e.G. i.G.“ gilt es, unsere Ideen und das eigene Rehfelder Modell zur Energieversorgung weiter zu entwickeln. Die eigenen Potenziale sind zu nutzen, um in einem Mix aus Erneuerbarem, preisgünstiger als Andere, mit Wertschöpfung, Beteiligung und Akzeptanz zum gemeinsamen und persönlichen Vorteil zu produzieren.

Weiter geht es mit unseren Objekten Grundschule, Turnhalle, Bürgerzentrum, Kinderbetreuung, der Jugend und dem Sport sowie mit Bibliothek, Heimatstube, Sauna, Naturlehrpfad, Spielplatz im Dorf, Tourismuspavillon, Partnerschaft mit Zwierzyn, Seniorenarbeit, vielfältigsten Aktivitäten der Vereine, Feuerwehren und Einrichtungen, den Kulturveranstaltungen und größeren Events sowie unserer Internetpräsentation, Imagebroschüre, zahlreichen Flyern, Ausstellungen in der Entreegalerie, Liederweg und Wanderwege mit Ruheplätzen.

Die gezielte dauerhafte Instandsetzung und Reparatur sowie der Straßenausbau in der Linden- und Schulstraße, dem Bögerweg sowie der Radweg-Lückenschluss zwischen Schule bis Kreisel stehen auf der Agenda. Versprochen sind Planungen und erste Maßnahmen in Rehfelde – Dorf. Auch wenn es kompliziert wird – Straßen, Plätze, Straßenbeleuchtung, Grünpflege und Winterdienst müssen gesichert werden.

Die Kinder unserer KITA „Fuchsbau“ haben mir in einer Karte geschrieben:

„Es ist ein großes Glück, wenn man fähig ist, sich zu freuen“

Freuen wir uns über Erreichtes und haben wir Vorfreude an dem noch gemeinsam zu Schaffenden.

 

Ihr Reiner Donath

 

 

 

 

 

 

 

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