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Bürgermeisterworte 2019

Bürgermeisterwort April 2019

Der Frühling hat angefangen und wir hatten noch nicht einmal einen richtigen Winter. Keiner kann uns sagen, wie das Frühjahr wird und noch weniger, wie wir über den Sommer kommen. Wieder zu trocken, zu heiß oder zu kalt, zu nass? Solche Fragen, ohne Antworten stellt uns auch das Leben, privat wie in der Gesellschaft. Unser Leben und Handeln sind oft wie eine Achterbahn. Ein ewiges Auf und Ab. Manchmal jauchzend und manchmal zu Tode betrübt. Es geht aber immer weiter, wenn wir aktiv bleiben und handeln.
Die Ziele fest im Auge müssen wir Wege finden, um diese zu gehen, um die Ziele zu erreichen und uns dabei natürlich Schritt um Schritt denen nähern. Nicht überhastet, man könnte stolpern, aber auch nicht zu langsam, man könnte verschleppen und könnte auch viel schneller ausgebremst werden. Jedes Tempo ist möglich, man darf nur nicht stillstehen oder ratlos auf der Stelle treten. Die Ziele vor dem geistigen Auge sollten wir aus den Erfahrungen, den positiven wie auch den negativen Erfahrungen der vergangenen Jahre schöpfen. Auch aus Niederlagen kann man lernen, Probleme als Chance zu sehen. Es gibt nichts Unlösbares, auch wenn man manches Mal denkt - es geht nicht weiter. Henry Ford sagte dazu „Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.“ Nicht kapitulieren, nicht aufgeben, nicht jammern und klagen, sondern sich wehren und handeln. Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels oder eine neue Tür die aufgeht.
Das betrifft gegenwärtig auch die Lösungen zum Haushalt, den Bau des neuen Hortes mit viel Positivem für unseren Grundschulstandort, die Begegnungsflächen für Kind und Kegel auf der alten hässlichen Ladestraße, die fehlenden Kapazitäten in den Kindereinrichtungen, bei Wohnungen und Gewerbeflächen, die Aufreger über die Ostbahn und das Windfeld sowie den Fragen zum Straßenausbau.
Das verlangt mit angepassten Schritten weiter auf dem Wege der schrittweisen Entwicklung in Rehfelde zu gehen. Auf geht`s! Packen wir die großen Aufgaben an und stellen uns auch so kleinen, schönen Aufgaben wie unseren Frühjahrsputz, das Osterfeuer im Dorf und das Frühlingssingen unseres Sängerkreises. Stellen wir uns den gesellschaftlich brennenden Fragen in Rehfelde sowie allen Kommunen unserer schönen Märkischen Schweiz, in allen Dörfern und den Städten sowie Wohngebieten.
 
Reiner Donath
 

Bürgermeisterwort März 2019

Das Jahr 2019 ist auch das Jahr des 200. Geburtstages und Jubiläums von Theodor Fontane, dem berühmten Brandenburger Dichter, der auch sagte: „Am Mute hängt der Erfolg“. Ja, Mut benötigen wir im täglichen Leben, im Privaten wie in der Kommune.
Vor bestimmten Entscheidungen müssen wir Ängste, Blockaden, Unsicherheiten, unberechtigte Vorbehalte oder Unterstellungen, die uns alle ausbremsen, überwinden. Wenn wir uns damit immer mehr einschränken, sollten wir diese Bremsen lösen und uns nicht selbst im Wege stehen.
Dazu gehört auch, sich von gewissen Gewohnheiten zu verabschieden, aus der Routine auszubrechen und Dinge einfach mal anders tun. Prüfen wir unsere Wege und Schritte auf zur Lösung unserer wichtigen Ziele oder zur Erfüllung unserer großen Wünsche. Steigern wir das bewusste Leben und die Flexibilität unseres Gehirnes zur kreativen Tätigkeit bei der gemeinsamen ehrenamtlichen Tätigkeit und auch in der Zusammenarbeit mit unserem Amt.
Für die Zukunft der Gemeinde heißt es, weiter so und noch besser werden ausgehend vom unserem Leitbild für die Jahre bis 2030. Eingeschlossen darin sind die Entwicklungskonzeptionen zum Gewerbe, zur Energie, zu den Straßen, zum Tourismus und zum Bildungsstandort. Dies weist alles in die Zukunft für „Das Grüne Tor zur Märkischen Schweiz“, für die Bürgerinnen und Bürger in Rehfelde, Werder und Zinndorf, in eine Zukunft, die Altes bewahrt und für Neues offen ist.
Fontane meinte: „Alles Alte, soweit es den Anspruch verdient hat, sollten wir lieben, aber für das Neue sollten wir eigentlich leben.“
Lieben und leben, ein klares „Weiter so“ und noch einen Zahn zulegen, dabei noch besser alle Möglichkeiten nutzen, die sich den Bürgerinnen und Bürgern und der Kommune in der Selbstverwaltung bieten – das steht auf der Agenda.
Wer die weiterführende Schule, die Sekundarstufe 1 in Rehfelde möchte, braucht auch ausreichend Schüler. Wer mehr Schüler möchte, der braucht auch die dazu notwenigen Wohnungen - auch im sozialen Bereich - und der benötigt auch Betriebe vor Ort mit Arbeit und weniger Pendlern.
Wer das alles will, muss auch über die Konsequenzen nachdenken, wie Straßen, Straßenbeleuchtung, Abwasser und Regenwasser, Einkaufsmöglichkeiten, innerörtlichen Verkehr sowie Bildung, Kultur und Sport.
Dazu ist die enge Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Kräfte in Rehfelde, aber auch in allen anderen Orten und die Stärkung des Ehrenamtes wichtig und notwendig.
 
Reiner Donath
 

Bürgermeisterwort Februar 2019

Im Jahre 2019 angekommen und gut gestartet wünsche ich allen nochmals recht herzlich alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen.
Die zukünftigen und täglichen Aufgaben haben uns schon wieder fest im Griff und beschäftigen die Gemüter. Wichtige Entscheidungen zum Hortneubau, zur Entwicklung des Areals „Mühlenfließ“, zum Straßenbau, zur Trägerschaft Kinderhof Reh-Kids, zur Nutzung des Schulsportplatzes und zu Grundstücksangelegenheiten sowie zum Windfeld stehen an.
Das strittigste Thema bleibt weiterhin alles, was im Zusammenhang mit unserem Klimaschutzkonzept steht und insbesondere zugespitzt, alles, was sich um das Windfeld 26 rankt.
Selten war der Klimawandel so präsent wie 2018. Während die Tourismusbranche über ungezählte Sonnenstunden jubelte, kämpften Land- und Forstwirte um das Überleben ihrer Betriebe. Der Weg ist klar - der deutsche Strombedarf soll in zwölf Jahren, also bis 2030, zu 65% aus Erneuerbaren Energien gedeckt werden, um das nächste Klimaziel von 55% weniger Treibhausgase nicht erneut zu verfehlen.
Unsere Rehfelder Ergebnisse bei der Verwirklichung des 2014 beschlossenen Kommunalen Energiekonzeptes zeigen, dass wir unseren Beitrag leisten, unseren Urenkeln, wie es unser Himmelspilot aus dem Weltall als Botschaft verkündet hat, einen intakten Planeten zu hinterlassen.
Dafür stehen PV-Anlagen auf den Dächern der kommunalen Gebäude mit finanziellem Nutzen in den Objekten und Freianlagen wie in Garzau betrieben sowie in Klosterdorf geplant. Dazu gehört auch die Tatsache, dass wir seit Anfang dieses Jahrtausend Energiestandort mit jetzt 30 Windkraftanlagen im Windfeld 26 sind und dass mit Gesetzeskraft des Regionalplans Wind dieses Windeignungsgebiet nach Osten erweitert wird.
Die Gemeindevertretung hat die Pflicht, so auch einstimmig am 28.11.2017 beschlossen, mit einem Kompromiss mit sieben Betrieben, die alle entsprechenden Flächen unter Vertrag haben, die Entwicklung mit einem Bebauungs- und Flächennutzungsplan zu gestalten.
Unser Rahmen sind die deutschen Gesetze und Verordnungen, und zwar jene, die zurzeit Gültigkeit haben. Dazu haben wir das Ziel im Focus, im Verlauf der Maßnahmen nach 10 Jahren nicht mehr als 30 Anlagen oder weniger zu haben und dabei den Abstand zu den Dörfern von jetzt 500 auf 1.000 Meter zu verbessern und gleichzeitig die bedarfsgerechte Befeuerung durchzusetzen. Dazu benötigen wir ein Projekt des Ausgleiches zur Gestaltung des Naturraumes Feldflur/Rotes Luch mit Fahr- und Wanderwegen
Wer den „ersatzlosen und vollständigen Rückbau aller Windkraftanlagen nach Ende ihrer Laufzeit“ fordert, ist hochgradig unrealistisch und kann dazu gleich fordern, dass Zementwerk und das Müllverbrennungskraftwerk Rüdersdorf abzureißen und im gleichem Atemzug - natürlich im Interesse der Natur und der Menschen - auch die Atomkraftwerke und Braunkohlegruben schließen.
Bleiben wir realistisch und bei unseren eigenen Beschlüssen.
 
Reiner Donath
 

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