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Wie weiter auf der Ostbahn?

Rehfelde, den 12. 11. 2012

(HGH) Aktuell wird in Brandenburg der Nahverkehr bis 2017 geplant. Der fortgeschriebene Entwurf dieses Planes liegt vor. Neben der Bilanz bis 2012 werden die Ziele bis 2013, 2016 und darüber hinaus beschrieben. Für die Ostbahn, die Regionalbahnlinie 26 wird in diesem Papier bilanziert:

  • Die Strecke Strausberg – Küstrin wurde auf 100 kmh, z.T. 120 kmh ausgebaut und das elektronische Stellwerk 2011 in Betrieb genommen.
  • Die Verkehrsleistungen für die Jahre ab 2014 sind ausgeschrieben und beinhalten auch den Verkehr nach Gorzow Wlkp.
  • Für leerstehende Empfangsgebäude konnten z. T. attraktive Nachnutzungen gefunden werden. Entlang der Ostbahn, z. B. in Rehfelde, konnten Bahnhofsgebäude erfolgreich nachgenutzt werden.
  • Bike&Ride und Park&Ride Anlagen wurden gebaut, z.B.
    Herrensee:        59 Bike- und 32 Park-Plätze
    Rehfelde:          50 Bike- und 50 Park-Plätze

Für den grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Berlin-Brandenburg und Westpolen wird festgestellt, dass dieser aufgrund der Wachstumsraten dieses großen Wirtschaftsraumes zu stärken ist. Es wird ausgeführt:

Die Verbindung Berlin – Küstrin-Kietz – Kostrzyn-Gorzów Wlkp. ist die bislang erfolgreichste und nachfragestärkste Linie im Schienenpersonennahverkehr zwischen Berlin-Brandenburg und Polen. Erfolgsfaktoren sind vor allem das seit Jahren kontinuierlich gute Angebot im Stundentakt zwischen Berlin und Kostrzyn und die vollständige tarifliche Integration bis Gorzów. Die Strecke verbindet Berlin-Brandenburg mit dem nördlichen Gebiet der Wojewodschaft Lubuskie um die Großstadt Gorzów WIkp. Außerdem gibt es auch im weiteren Streckenverlauf der so genannten Ostbahn mit der Stadt Pila (Schneidemühl) und dem Raum Bydgoszcz-Torun (Bromberg-Thorn) nachfragestarke Ziele. Das Land Brandenburg spricht sich daher grundsätzlich für den Ausbau der Strecken zwischen Brandenburg und Westpolen aus.

Für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sind Umgestaltung des Bahnhofs Strausberg mit Trennung S-Bahn- und Regionalverkehr als Voraussetzung für die Durchbindung des Regionalverkehrs zum Bahnhof Ostkreuz  und die Anpassung und Erneuerung der Bahnsteige in Strausberg, Herrensee und Rehfelde sowie der übrigen Stationen auf der Ostbahn in Vorbereitung

Ab 2016 sollen mit Einbindung des Bahnhofs Berlin Ostkreuz in das Regionalverkehrsnetz sich verbesserte Umsteigemöglichkeiten zwischen dem Regionalverkehr und zur S-Bahn sowie kürzere Reisezeiten im Stundentakt der Regionalbahn Berlin Ostkreuz – Müncheberg (Mark) –Kostrzyn (– Gorzów) ergeben.

Für den Zeitraum nach 2016 – für das Perspektivnetz - wurden für die Ostbahn keine Aussagen getroffen.

In der Stellungnahme zum Plandokument trägt Bürgermeister Donath im Namen der Gemeinde dem federführenden Ministerium folgende Standpunkte vor:

  1. Die Zukunft der Strecke von Berlin bis Pila (Ostbahn) muss zeitnah grenzüberschreitend gestaltet werden - fahren mit einem Ticket ohne umzusteigen.
  2. Die Kapazitäten, die bereits jetzt nicht mehr ausreichen, sind auf das Doppelte in den Spitzenzeiten zu verstärken.
  3. Der Stundentakt an der gesamten Strecke ist unbedingt zu sichern und eventuell von Berlin bis Müncheberg bzw. Seelow-Gusow auf 30 Minuten zu verdichten.
  4. Die Strecke ist in den Bundesverkehrsplan aufzunehmen und für Fahrten von Berlin nach Danzig zu ertüchtigen oder zukünftig auch bis Kaliningrad (Königsberg) anzubinden.
  5. Die ehrgeizigen Ziele zur Gründung des Eurodistrikts  "TransOderana EVTZ" als eine europäische Modellregion bei Einbeziehung aller Kommunen an der Strecke sind zu unterstützen.

Bis zum 20. November können noch Anregungen und Hinweise per Mail an folgende Adresse übermittelt werden:

 

 

Bild zur Meldung: Wie weiter auf der Ostbahn?

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