Rehfelder Gespräche: Was gibt's Neues Herr Bürgermeister?
(HG) Am Mittwoch war es wieder soweit. Die traditionelle Gesprächsreihe der Rehfelder Heimatfreunde beginnt in jedem Jahr mit diesem Thema. Der Bürgermeister Reiner Donath gestattete sich einen Rückblick auf das vergangene Jahr und eine Vorausschau auf 2016. Er hatte dabei seine Ansprache zum Neujahrsempfang (kann man HIER nachlesen) natürlich als Leitfaden, konnte aber hier im vergleichbar zum Neujahrsempfang kleineren Kreis viel intimer und detaillierter auf die einzelnen Themen eingehen. Das war zum Beispiel beim Flüchtlingsthema so, das in diesen Tagen alle Bürger sehr bewegt. Die schlechte Nachricht kam gleich zu Beginn und überraschte viele Teilnehmer, dass nämlich der für heute geplante Informationsabend zur Flüchtlingsarbeit im Asylbewerberheim Garzau abgesagt wurde, weil die Podiumsgäste mehrheitlich abgesagt hätten. Aber der Bürgermeister wies darauf hin, dass wir das Garzauer Heim bereits seit 10 Jahren haben und es bisher noch kaum Probleme mit den Bewohnern gab. Viele der Bewohner könnten das Heim durchaus bereits verlassen haben, wenn wir denn hier in der Region Wohnungen für sie hätten
"Wohnungen" war das Stichwort für einen weiteren Schwerpunkt der Rede des Bürgermeisters. Er freute sich darüber, dass die "Villa" auf dem Grundstück an der Lindenstraße nun endlich abgerissen wurde und dort noch 2016 bis zu sieben Einfamilienhäuser gebaut werden sollen. Und gleich in der Nachbarschaft an der Thälmannstraße wird ein Bauvorhaben zum betreuten Wohnen realisiert. Bei dem Bauprojekt "Mühlenfließ" komme man allerdings trotz intensiver Bemühungen nicht so recht voran. Der Bürgermeister wiederholte seine Forderung an die Behörden, ein investorenfreundliches Klima zu schaffen, den Investoren sozusagen "einen roten Teppich ausrollen". Insgesamt jedoch schätzte Reiner Donath die Bautätigkeit und damit den Zuzug nach Rehfelde sehr positiv ein. Er hoffe, dass Rehfelde in dieser Legislaturperiode noch die 5000-Einwohner-Marke knacke.
Die anschließende Fragerunde und Diskussion drehte sich vor allem um die bevorstehende Gebietsreform. Man weiß nicht so recht, was eigentlich geplant ist und ob und wie die Bürger überhaupt in diesen Prozess einbezogen werden? Wenn die Ortsverwaltungen verschwinden, dann verschwinde auch das gesellschaftliche Engagement vor Ort zum Nachteil aller Bürger. Deshalb die einhellige Meinung am Schluss: Rehfelde muss als selbständige Gemeinde bestehen bleiben!
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