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Zwei auf einen Streich

Rehfelde, den 17. 07. 2014

(RD) Bei herrlichem Sommerwetter und mit frohen Menschen konnten heute zwei Bauabschnitte in Straßen unserer Gemeinde eingeweiht werden. Der Amtsdirektor, Herr Dammann, der Bürgermeister, Herr Donath und ein Bürger, Herr Oelke hatten die Ehre, das Band zu zerschneiden und allzeit gute Fahrt  zu wünschen.

Aus kommunalpolitischer Sicht - Die Weiterführung der Realisierung des Straßenausbaukonzeptes durch grundhaften Ausbau  einerseits und andererseits ein gutes Beispiel der Straßenunterhaltung durch Eigeninitiative der Bürger gemeinsam mit der Gemeinde.

Aus fachlicher Sicht:

1. Klosterdorfer Weg - Straßenbau und Straßenbeleuchtung  für 294 Meter Straße und mit einer Breite von 4,75 in nur rund fünf Wochen. Bodenverfestigung und Straßenaufbau mittels Asphalttrag-  und Asphaltdeckschicht. Seitliche Mulden zur Oberflächenentwässerung sowie die Herstellung der Grünflächen und der Borde an den Zufahrten. Erdverlegung der Telekommunikationsleitungen und Bau der Straßenbeleuchtung mit Industrielampen. Bei nunmehr 16 Lichtpunkten gegenüber vormals fünf eine kleine Einsparung von 160 W, jedoch bei erheblicher Qualitätssteigerung in der Ausleuchtuung der Straße.

2. Poststraße zwischen Klosterdorfer Weg und Quellweg -  Straßenunterhaltung durch eine GbR der Bürger auf der Grundlage §11BauGB auf eigene Kosten. Herstellung ungebundener Tragschicht und Einbau einer gebundenen Asphaltdecke. Gesamtlänge 230 Meter und Zufahrten im Rahmen der Unterhaltung. Unter diesen Bedingungen und im Einzelfall immer zu prüfenden Voraussetzungen kann eine Unterhaltung mit Bürgerbeteiligung eine lohnende Verbesserung der Infrastruktur und der Wohnqualität darstellen. Dabei handelt es sich um eine Unterhaltung einer unbefestigten Verkehrsfläche durch Schaffung einer gebundenen, wasserabweisenden Deckschicht. Bei späterem Ausbau der Straße entbindet diese Unterhaltung den Anlieger im Strassenabschnitt nicht von der Beitragspflicht nach geltenden Ortsrecht. Es ist davon auszugehen, dass bei dem sehr hohen Anteil der unbefestigten Straßen (ca. 45%) der sogenannte grundhafte Ausbau mittelfristig flächendeckend nicht erfolgen kann.  Deshalb kann man die Bürger  zu ihrer Entscheidung nur beglückwünschen und der Hoffnung Ausdruck verleihen, dass das Beispiel zahlreiche Bürger in Straßenabschnitten ermuntern möge, diesen Weg zu gehen. Voraussetzung ist nur der Wille, es gemeinsam, möglichst mit allen Anliegern verwirklichen zu wollen und dabei mit der Gemeinde zusammenzuarbeiten.

Der grundhafte Ausbau, die Unterhaltung sowie die Reparatur bereits befestigter Straßen und der Ausbau der Straßenbeleuchtung nach kommunalen Energiekonzept wird die Straßenwirtschaft in Zukunft bestimmen.

 

Artikel in der MärkischenOnlineZeitung --> hier

 

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