Buchholz
Der Anger von Buchholz hat im westlichen und südlichen Bereich große Freiflächen. Ein neuer Spielplatz wurde behutsam in das westliche Arial eingebunden und dient der ortsansässigen Kindereinrichtung. Dahinter erinnert ein Denkmal an die Kriegsgefallenen des1. Weltkrieg. Die Namen der gefallenen Soldaten aus Buchholz sind dort in Feldsteine eingeschlagen. Es ist ein typisches Denkmal aus dieser Zeit und passt gut in den Dorfanger hinein. Dahinter, in unmittelbarer Nähe der im 14. Jahrhundert erbauten Feldsteinkirche, wurde ein moderner Mehrzweckbau errichtet. Dieses Gebäude zerstört den bis dahin guten Eindruck des Angers. In der Wesendahler Straße stehen im unmittelbaren Bereich des Denkmals Kirche drei Häuser, die in ihrer Gestaltung dem dörflichen Charakter widersprechen. Schlimmer hätte im ländlichen Bereich eine Neugestaltung oder Modernisierung von dörflicher Bausubstanz nicht durchgeführt werden können. Hier wurde vom Dach bis zur Fassade und Fenstergestaltung alles verändert, was eine positive ortsbildprägende Gestaltung im Dorf ausmacht. Diese gestalterischen Mängel wirken sich sehr negativ auf den historischen Angerbereich aus. Der Umgebungsschutz zu dem Einzeldenkmal Kirche blieb völlig unberücksichtigt.
Moderner Mehrzweckbau stört den historischen Angerbereich neben der Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert.
links: Gestaltungsmängel bei der Dacherneuerung am Wohnhaus des Bauernhofes. Dach im Bereich der Traufen flügelartig angehoben. Vorbild: Dach des Stallgebäudes
rechts: Querung des Angers durch einen Betonplattenweg. Hier gehört entweder Natursteinpflaster oder eine wassergebundene Decke hin.
links: Dorfgestaltung, völlig daneben gegangen. Am schlimmsten verschandelt das linke Gebäude den Anger und das ganze Dorf.
rechts: Östlicher Angerbereich in Richtung Wesendahl gut gepflegt, verbessert aber die negative Gesamtsituation nicht.
Modern umgestaltetes Wohnhaus eines ehemaligen Bauernhofes gegenüber dem westlichen Angerbereich.
Ein "Schmuckstück" der Dorfgestaltung am Anger. Nur der alte Feldsteinsockel erinnert an die ehemalige dörfliche und ortsbildprägende Bausubstanz.