Bürgermeisterworte 2017

Bürgermeisterwort Dezember 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in Zeiten, in denen nur noch von Gewinn und Verlust gesprochen wird, sollten wir in unserer Erinnerung blättern und uns der schönen, guten, emotionalen und wichtigen, aber auch der kritischen, nicht so guten Momente im Leben bewusst werden. Wahre Ideale des Lebens, Tugenden des Daseins, Rechte und Pflichten, das Aufwachsen der Kinder, die Freuden in der Familie, Disziplin und freiwilliger Einsatz für andere sollten der Maßstab unseres Handelns bleiben.

Erinnern wir uns doch der Grünen, wie der Diamantenen Hochzeit, der Schuleinführung und des Treffens zu „50 Jahre Abitur“, der preiswerten Kinderferienlager sowie des Urlaubs beim FDGB und jetzt am Mittelmeer, an die erste Wohnung der Familie und an den Einzug ins eigene Haus, der Arbeit in den Betrieben mit guter Gemeinschaftsverpflegung und jetzt auf einer Ölplattform in der Ostsee, an die Freuden bei der Geburt der Kinder und auch an die Trauer beim Abschied auf dem Friedhof, der Vollbeschäftigung mit all den Problemfällen und der massenhaften Arbeitslosigkeit mit den sozialen Auffangnetzen, an die damaligen Arbeitskollektive und an die heutigen Teams, an die Feste mit viel Tanz und an die Prügeleien um die Mädchen des Nachbardorfes oder auch an den Rollator auf dem Oktoberfest.

Lassen Sie uns aus diesen Gedanken schöpfen und Neues entwickeln sowie Bewährtes erhalten, die Zukunft modern gestalten, ohne die guten Traditionen zu vernachlässigen. Mit dem beschlossenen Haushalt der Gemeinde für das Jahr 2018, mit einem Gesamtvolumen von fast acht Millionen Euro, werden wir auch die freiwilligen Aufgaben, wie unsere Heimatstube, die Bibliothek, den Tourismuspavillon, die Vereinsförderung und die Unterstützung der großen gemeindlichen Feste finanzieren können. Schwerpunkte sind aber die Fertigstellung des Erweiterungsbaus der Kita Fuchsbau mit den dazugehörigen Außenanlagen, die Straßenbeleuchtung und der Gehweg in Rehfelde Dorf sowie die Instandsetzung und der Ausbau unserer Straßen.

Versuchen wir bei jeder Frage und jedem Problem zuerst das Gute, das Positive zu sehen und aussprechen, um erst danach das weniger Gute, das Schlechte anzusprechen und zu kritisieren. Zerstreiten wir nicht traditionell Entstandenes, sorgen wir uns um engagierte und tatkräftige Nachfolger für so manche Aufgabe in der Zukunft.

In einer verrückten Welt, in der Vereinfachung, Intoleranz, Nationalismus und Egoismus im Populismus schön verpackt so viel Zustimmung finden, braucht es Menschen, die die Ideale des Friedens, einer sozialen Gesellschaft und des gemeinschaftlichen Zusammenlebens im Dorf, im Wohngebiet, mit Nachbarn sowie in der eigenen Familie achten und danach leben.

Kümmern wir uns, stellen wir uns dem menschlichen Zusammenleben.

Reiner Donath

Bürgermeisterwort November 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mit Bewunderung habe ich die Entscheidung - bei 318 Nominierten - zur Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis 2017 für die Internationale Kampagne zur Abschaffung der Atomwaffen, das ICAN – Netzwerk aufgenommen. Die ist ein Zeichen für die Kämpfer aus 450 Friedensgruppen, ein Zeichen für die totale Abschaffung, für eine Welt ohne Atomwaffen, ein Dank an jene, die das mögliche Ende der Menschheit verhindern wollen. Eine Mahnung an alle, die davon reden, ohne es zu leisten.

Trotz UNO-Beschluss von 122 Staaten positionieren sich die neun Atomwaffen besitzenden Staaten USA, Russland, China, Indien, Großbritannien, Frankreich, Pakistan, Israel und vielleicht Nordkorea nicht. Der Friedensnobelpreisträger aus 2009, Präsident Obama, hat ein Programm für 30 Jahre mit einer Billion Dollar zur Modernisierung der Atomwaffen aufgelegt. Präsident Donald Trump twittert die Welt in einen Atomkrieg mit Nordkorea, dessen Machthaber Kim Jong Un sich an keine Regeln der Welt hält und stark provoziert. Auch Deutschland verweigert sich, weil die nukleare Abschreckung zur Strategie der NATO gehört und USA-Atomwaffen in Deutschland lagern. Das atomare Gleichgewicht soll und muss erhalten bleiben, dafür können wir ebenfalls einstehen, aber bitte auf einem immer weiter abnehmenden Niveau. Ein Gleichgewicht gibt es auch bei einem 0:0 Atombomben.

Schon nach Hiroshima war eine Welt ohne diese Waffen angemahnt und nach den Reaktorunfällen in Weißrussland und Japan überfällig. Dazu kommen die fast täglichen Meldungen von Terrorakten mit Hunderten von Toten, den geführten Kriegen, den Millionen auf der Flucht, zum Hunger in der Welt, zur Kinderarmut und zu den sich durch den Klimawandel zunehmenden Naturkatastrophen. Aber die Menschheit lernt leider aus ihrer Geschichte nur, was sie lernen will.

Weltweit prophezeien Experten und Politiker – 2007 auch Wolfgang Schäuble – seit Jahren, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis eine Atombombe in einer Großstadt explodiert. Falls die Vision der Atomwaffen freien Welt nicht eines Tages Wirklichkeit wird, werden sie am Ende wohl recht behalten.

Unvorstellbar, denn schon das Sturmtief „Xavier“ mit nur 120 km/h und etwas mehr hat Schäden angerichtet, die wir uns kaum so vorstellen konnten. Entwurzelte Bäume, dicke Äste abgebrochen wie Streichhölzer von gewaltigen Eichen und Schäden an der Kirche in Zinndorf. Zwischen Zinndorf und Werder und anderswo Vollsperrungen. Verkehrschaos auf Straßen und bei den Bahnen. Selbst wenn wir keine Toten zu beklagen haben, den Eindruck von Hilfslosigkeit und Angst vor größeren Katastrophen haben wir erlebt. Dank der Einsätze und der Leistungen unserer Kameraden der Feuerwehren, die nachts unterwegs waren, um das Gröbste zu beräumen sowie die Verkehrswege freizuhalten war der Alptraum nur kurz und nicht einmal im Ansatz mit einem Tornado und einer Atomkatastrophe vergleichbar.

Um das Schlimmere, das Grauen zu verhindern schließen wir uns geistig dem ICAN an und fordern von unseren Politikern, sich ebenfalls für eine Welt ohne diese Macht- und Drohwaffen einzusetzen.

 

Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort Oktober 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger, 

am 24. September 2017 war Bundestagswahl. Die Ergebnisse sind bekannt. Jetzt freuen sich die einen und andere sind traurig oder enttäuscht. Welche Abgeordneten in den Bundestag eingezogen sind und welcher Kanzler oder welche Kanzlerin Deutschland in den kommenden vier Jahren regieren wird, haben die Wähler entschieden. Auch die Nichtwähler haben bei der Entscheidung mitgewirkt. Jeder, der den Weg zum Wahllokal nicht gefunden und auch keinen Brief abgegeben hat, sollte deshalb über das Ergebnis nicht unzufrieden sein. Schauen wir jetzt genau hin, was die Gewählten von ihren Wahlversprechen einhalten. Urteilen wir nach Fakten, nicht nach Versprechen.

Heute kann noch keiner sagen, wie das Pokern und Verhandeln zwischen den Parteien ausgeht. Als ich diese Gedanken aufgeschrieben habe, war nicht einmal klar, wer Kanzler oder Kanzlerin werden kann und wer mit wem regieren darf. Deshalb sollten wir unabhängig von Parteibüchern prüfen, was bei der „großen“ Politik in Berlin herauskommt. Was wird mit Koalitionsvertrag vereinbart und im Regierungsprogramm konkret stehen? Wie steht es um die Positionen zur Sicherung des Friedens, bei der Ab- oder Aufrüstung, zum Erhalt Europas und zu Verbesserungen für die Mehrheit der Menschen, für die „kleinen Leute“?

Als Bürgermeister bleibt die Frage: Was kommt bei all dem in der Kommune an? Erhalten wir mehr Euro als Zuweisungen? Werden gezielt Förderungen für Infrastruktur, Wohnungsbau sowie Schule und Kita aufgelegt, die man auch unkompliziert beantragen und erhalten kann?

Vergleichen Sie die Parteien und Gruppen auch in Rehfelde. Legen Sie die Messlatte an und messen an den wirklich abrechenbaren Ergebnissen. Bei einem Haushaltsvolumen von über sieben Millionen gilt es, mehr für die Straßen zu tun, ohne Kitas, Hort und Schule sowie die vielen kleinen freiwilligen Aufgaben zu vernachlässigen. Sichern wir auch für die kommenden Jahre solche Veranstaltungen wie am Wochenende im Dorf das Erntefest und in Zinndorf die 19. Auflage des Oktoberfestes. Freuen wir uns über 30 Jahre Sängerkreis, die Ergebnisse unserer Sportvereine, die Tätigkeit in den Gruppen der Senioren und all den anderen Vereinen sowie den Feuerwehren.

Übrigens werden Sie im Frühjahr 2019 diese Fragen in allen Dörfern, Siedlungen und Wohngebieten sehr konkret bei den Wahlen in den Kommunen beantworten können.

 

Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort September 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger, 

Weltfriedenstag - ein Tag zum Nachdenken. Wir schauen auf eine Welt voller Krieg, Gewalt, Provokationen, Wirtschaftssanktionen, ungebremster Aufrüstung und sehen Waffenexporte für Milliarden Dollar und Euro und sogar die Drohung mit atomarem Krieg und anschließendem Bomberflug als Antwort im koreanischen Konflikt. Wer ist dafür verantwortlich und wer ist für den Frieden zuständig?

Der Spruch von Otto von Bismarck: „Die Scheu vor der Verantwortung ist eine Krankheit unserer Zeit“ scheint ganz aktuell zu sein. Wer übernimmt die Verantwortung für eine friedliche Zukunft oder wollen wir uns wirklich umbringen?

Das könnten wir auch ohne Waffen in einer Welt des geleugneten Klimawandels schaffen, in der sich die USA aus dem Pariser Abkommen verabschiedet und andere nichts oder wenig verändern.

Einer unserer Gemeindevertreter hat als Profil bei WhatsApp den Satz: „Es macht keinen Sinn, einen Energieträger mit hohem Tempo und Subventionen auszubauen, wenn der produzierte Strom nicht genutzt werden kann.“ Klingt richtig, aber wer übernimmt die Verantwortung, dass das so ist, obwohl wir eine Energiewende vollbringen wollen. Der Vorsitzende des NABU, Herr Olaf Tschimpke, kritisiert die Bundesregierung wegen des fehlenden, klaren Bekenntnisses zum Kohleausstieg, ohne den die Klimaziele bis 2035 nicht erreicht werden können. Wer übernimmt dazu die Verantwortung für das Leben unserer Kinder und Enkel, für die saubere Energie in der Zukunft?

Wir können uns weiter im Kreise drehen, täglich eine neue Wende vollführen und einander beschuldigen oder endlich mit konkreten Konzepten und Gesetzen den Wandel mit Atom- und Kohleausstieg schaffen. Die Verantwortlichen in Deutschland werden dazu im September gewählt. Stimmen wir für die Erhaltung des Erreichten und die Überwindung der bekannten Probleme sowie die Rückkehr zu einer geplanten und wirklichen Energiewende in Deutschland als Modell für die Welt.

Für unsere Kommune werden wir uns dem Dialog sowie auch der notwendigen Auseinandersetzung zu allen anstehenden Fragen noch in 2017 stellen müssen. Dazu gehören die dringenden Maßnahmen der Infrastruktur, unsere Schule als Basis für die Kinder, das Entstehen neuer Gewerbe- und Wohngebiete und auch zwingend die Umsetzung unseres Energiekonzeptes, unserem Beitrag für die Energiewende.

Nur wir sind verantwortlich und nur wir müssen beantworten, wie es mit der Energiewirtschaft im „Gewerbegebiet“ Windfeld 26+ weitergehen wird. Diese Frage darf keine Eigendynamik entwickeln – wir müssen das Heft des Handelns in unseren Händen behalten und das geht nur über Planungen der Gemeinde und mit koordiniertem Handeln aller Interessierten, Investoren, Grundstückseigentümer und Bürger.

Wir müssen uns dieser Verantwortung stellen.

Wir dürfen keine Scheu haben.

Wer, wenn nicht wir.

 

Ihr Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort August 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger, 

der geniale Physiker Albert Einstein formulierte einmal: „Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erscheint“.

So könnte auch unser Workshop „Hauptsache es wird gebaut!?!“ bewertet werden, bei dem am 6. Juli 2017 zahlreiche Einwohner, Vertreter von Vereinen, Gemeindevertreter und sachkundige Bürger gemeinsam mit Gästen aus Gremien des Landes und des Kreises dicht gedrängt im Rehfelder Bürgersaal Fragen der künftigen Siedlungsentwicklung des Ortes erörterten.

Ein Schwerpunkt der regen Diskussion war einerseits die Forderung nach einer Balance zwischen Bauboom und Flächenversieglung und andererseits dem Anspruch Rehfeldes gerecht zu werden, das „Grüne Tor zur Märkischen Schweiz“ zu sein.

Bei der Behandlung der Problematik „Wohnungsbau“ plädierten die Teilnehmer für bezahlbaren kommunalen Wohnraum, aber zugleich wird auch die Errichtung von Wohnraum mit gehobenem Standard befürwortet.

Ablehnend wurde die Frage nach der Notwendigkeit einer Ortsgestaltungssatzung beantwortet. Jedoch erscheint es geboten, sich auf einige wenige Grundsätze wie Bauhöhe, Mindestgröße für Baugrundstücke u.a. zu verständigen.

Zur Umsetzung des aktuellen Leitbildes der Entwicklung der Gemeinde mit den drei Dörfern Rehfelde, Werder und Zinndorf und der Siedlung mit allen Wohngebieten vom Zentrum am Bahnhof bis Herrensee werden Konzepte, Pläne und Geld benötigt.

Die Gemeinde möchte weiterhin das „Grüne Tor zur Märkischen Schweiz“ sein mit viel Natur und ausgeprägter Land- und Forstwirtschaft. Sie soll sich als Energie- und Wirtschaftsstandort mit neuen Gewerbeflächen entwickeln und als Wohn- und Lebenszentrum gedeihen und wachsen.

Dazu gilt es Strategien und Maßnahmen zu erarbeiten. Entwicklung der Landwirtschaft, Förderung des Gewerbes, Ausweisung von Gewerbeflächen, Gestaltung eines Verbundes erneuerbarer Energien mit industriellem Großspeicher, Ausbau der Pflegedienstleistungen, Weiterentwicklung des Tourismus, neues Straßenausbau– und -reparaturkonzept, Konzepte des Wohnungsbaus, Sicherung und Erweiterung des Schulcampus, der Kinder- und Seniorenbetreuung, Erhaltung und Ausbau der Sportobjekte usw. sind die Stichworte in diesen Zusammenhang.

Optimistisch, zielstrebig und realistisch gehen wir diese Fragen so an, wie auch in fünfjähriger ehrenamtlicher Arbeit der „Rehfelder Weg der Energiewende“ befördert wurde - beispielgebend für viele Kommunen und Genossenschaften.

Als wir 2011 anfingen, die ersten Beratungen mit Gründung des Arbeitskreises EigenEnergie stattfanden, am 06. März 2012 der Gemeindevertreterbeschluss gefasst und am 23. November 2012 unsere „Rehfelde EigenEnergie eG“ gründet wurde, hat keiner an die folgenden fünf Jahre angestrengter Arbeit gedacht. Ausgangspunkt war zu diesem Zeitpunkt der Beschluss zur Energiewende, der Atomausstieg nach der Atomkatastrophe in Japan und die Gefahren durch den Klimawandel. Auch wenn unsere Regierenden sich in dieser Zeit mehrmals wendeten und uns über Gesetzgebungen so manchen Stein in den Weg gelegt haben, konnte den Akteuren keiner die Überzeugung nehmen, etwas für den Klimaschutz zu leisten und dabei die Bürger vor Ort zu beteiligen. Jetzt wurde der erste Strom der Bürgerwindanlagen in das Netz eingespeist und damit das erste große Projekt realisiert. Dies ist herausragendes Beispiel zur Bewältigung anderer großer Aufgaben, die wir uns im Leitbild stellen und während des Workshops erörterten.

Ich zitiere an dieser Stelle Gotthold Ephraim Lessing: „Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel umherirrt.“

 

Ihr Reiner Donath

Bürgermeisterwort Juli 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

zahlreiche große Jubiläen beeindrucken Millionen Menschen. So zum Beispiel die Würdigung des Wirkens Martin Luthers mit der Reformation vor 500 Jahren. Persönlich möchte ich geistig aber nur in unserer Gemeinde verbleiben und fünf Mal Fünfjährige würdigen.

Den Reigen der 5-Jährigen beginnen die Märkischen Modellflieger. Trotz Protesten und Klagen feierte der Verein am 24. und 25. Juni den Jahrestag der Einweihung mit Blasmusik des Orchesters aus Drezdenkow vor fünf Jahren am 06. Oktober 2012 mit seiner 4. Großen Modellflugschau auf dem Modellfluggelände an der Kirschallee in Werder.

Bedeutender für Rehfelde war nach vollbrachter Revitalisierung am 22. August 2012 die Schlüsselübergabe für das Bahnhofsgebäude. Mit Freude kann man auf fünf Jahre modern eingerichtete Praxis mit den Zahnärzten Buhl im Hauptgebäude und erfolgreiche Tourismusinformation im Pavillon zurückblicken. Ärgerlich ist nur, dass daneben der alte Güterschuppen in privater Hand immer noch dahindümpelt und unser Ortszentrum verschandelt.

Mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen wandern zahlreiche Gruppen - geführt mit Gitarrenbegleitung oder auch selbständig - über den einmaligen deutsch-polnischen Liederweg durch Werder, Zinndorf und Rehfelde. Im sächsischen Niederwiesa als Idee entdeckt, mit viel Liebe, Arbeit und dank zahlreicher Sponsoren aufgebaut, ist er neben der Pyramide in Garzau seit Oktober 2012 die touristische Attraktion Rehfeldes, dem „Grünen Tor zur Märkischen Schweiz“.

Zum Oktoberfest in Zinndorf, immerhin das 19. Fest seit 1999, mit eingebetteten Erntefesten und über die Euroregion Viadrina von der Europäischen Union gefördert, feiern die Jüngsten, die Knirpse der Freiwilligen Feuerwehr, den 5. Geburtstag der Zinndorfer Kinderfeuerwehr. Mit vielen Gästen aus unseren Ortsteilen, den Kommunen in der Region und mit unseren polnischen Gästen aus Zwierzyn werden wir ein buntes Programm erleben.

Die Gemeindevertretung beschloss vor fünf Jahren am 06. März 2012 mehrheitlich den Grundsatzbeschluss zur Rehfelder Energiewende, dem dann die Gründung der Genossenschaft Rehfelde-EigenEnergie eG im November folgte. Nach fünf Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit des Arbeitskreises, des Aufsichtsrates und Vorstandes, aber auch der kommunalen Tätigkeit unserer Gremien erleben wir mit dem Bau der beiden Windkraftanlagen auf der Zinndorfer Flur ein selbst geschaffenes Geburtstagsgeschenk, von dem, so hoffe ich sehr, viele Bürger und auch die Gemeinde Nutzen haben werden.

Alle hier Lebenden können stolz auf das Erreichte sein. Fünf gute Beispiele ehrenamtlicher Tätigkeit und bezahlter Arbeit von Partnern, wo am Anfang etwas Skepsis gepaart mit großem Optimismus stand, wo wir am guten Ende, nach Marie von Ebner- Eschenbach sagen können:

„Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir (und andere) uns nie zugetraut hätten“

Ihr Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort Juni 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

wer bei Klassikern liest, findet sehr viel Anregendes aus vergangenen Zeiten, das im Heute sehr treffend zu sein scheint. So las ich bei Victor Hugo (französischer Schriftsteller von 1802-1885): „Es ist eine Krankheit der Menschen, dass sie ihr eigenes Feld vernachlässigen, um in den Feldern der anderen nach Unkraut zu suchen.“

Ja, es sprechen Bürger mit mir über die Unordnung und den Schmutz am Straßenrand oder im angrenzenden Wald, in den sie selbst oder andere Bürger Rasenschnitt und Grünabfälle abschütten. Noch schlimmer sind die Hundehalter, die ihren Lieblingen gestatten, in jeder öffentlichen Ecke ihren Kot zu hinterlassen, ohne diesen im mitgebrachten Beutelchen aufzuheben. Auch wenn die Gemeinde - darüber wird zurzeit beraten - Müllbehälter oder Hundeklos aufstellt, deren Leerung Arbeitskraft und Geld kosten würde, gäbe es noch Bürger, denen der Weg zu diesen zu weit wäre. Als Beispiel mögen die aus den fahrenden Autos entsorgten Gegenstände gelten, die man ja mit nach Hause nehmen könnte. Wir sollten wieder stärker auf uns selbst sowie die anderen um uns herum schauen und mit solchen Unsitten aufräumen. Bei den groben Verschmutzungen in den Feldfluren können uns nur Anzeigen helfen, denn auf einen groben Klotz muss ein noch gröberer Keil.

Diese Unsitte, Unkraut, sprich Fehler, bei anderen zu suchen und nicht bei sich selbst anzufangen, trifft leider nicht nur auf Müll sondern auch auf die Worte in wichtigen Situationen zu. Das beginnt bei der Diskussion in den Vereinen und Feuerwehren, kommunalen Gremien und Einrichtungen und spitzt sich in Wählkämpfen zu. Das haben wir in den USA und in Frankreich erlebt, wo kaum noch das Sachargument und die Wahrheit zählten, sondern durch Lügen und zugespitzte, eigentlich fast unwichtige Kleinigkeiten, diese ersetzt wurden. Beim Boxen hätten die persönlichen Angriffe und Beleidigungen weit unter der Gürtellinie zum Abbruch und Disqualifikation der Kontrahenten geführt. Das wäre im Sport so, aber nicht in der Politik, wo es offensichtlich immer mehr zum schlechten Stil gehört. Bleiben wir aber auf unseren Feldern und tun wir nicht weiter so wie vor den Landtagswahlen und beim Beginn des Wahlkampfes zur Bundestagswahl am 24. September 2017. Schauen wir genau hin, wer, was für die Menschen anbietet und vorschlägt. Werten wir die vorgeschlagenen Programme und deren Realisierungsmöglichkeiten und nicht die persönlichen Vorwürfe gegen den anderen Kandidaten.

Bleiben wir auch politisch korrekt und zuerst bei unseren Problemen, die unerfüllt sind oder verschoben, schöngeredet oder weggeredet werden und die zu Unzufriedenheit, Frust und Streit führen. Erst danach sollten wir uns den internationalen Fragen zuwenden sowie oftmals vorschnelle oder vorlaute Ratschläge und Hinweise, die man oft als Bevormundung oder Einmischung verstehen kann, lassen. Wir Deutschen sind nicht der Nabel der Welt und die Russen können auch nicht an allem Schuld sein, wie prominente Persönlichkeiten, Wissenschaftler und Politiker betonen.

Man sollte nicht nur auf andere schauen und kritisieren, sondern im eigenen Lande, in der eigenen Kommune anfangen. Bei aller berechtigter Kritik gegen andere, bleiben wir ehrlich und kritisch zu uns selbst.

Ihr Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort Mai 2017

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Frühling - eine wunderbare Jahreszeit, alles erwacht, beginnt zu wachsen und zu blühen, die Bäche sprudeln so vor sich hin und die Teiche haben wieder etwas mehr Wasser. Im Straussee misst man kritisch das Steigen oder Senken des Wasserspiegels und zum Zimmersee gab es gute Gedanken zur Zukunftsentwicklung des Flora-Fauna-Habitats. In Rehfelde Dorf traf man sich zum traditionellen Osterfeuer auf dem Anger. Kinder suchten wie an vielen Orten nach bunten Eiern und Schokohasen unter bunt schillernden Osterbäumen. Der Baubeginn in der KITA sowie die Eröffnung des Pflegestützpunktes der „PFLEGE-BRÜCKE“ in der Bahnhofstraße 24 sind erfolgt und Hunderte arbeiteten selbstlos beim Frühjahrsputz in der Kommune mit. Am Naturlehrpfad kann man die Fortschritte erkennen und das Areal nimmt nach den Bewirtschaftungsmaßnahmen wieder die richtigen Formen an. Erste Wanderungen und Radtouren begeistern wieder die Beteiligten und es beginnt das aktive Entspannen in unserer schönen Natur. Die über 200 Mitglieder der Energiegenossenschaft freuen sich über das Wachsen der Bürgerwindanlagen und hoffen auf eine baldige Einspeisung der Energie ins Netz. Die ersten Straßenreparaturen wurden durchgeführt und am Schlagweg, an der Schillerstraße sowie am Blumenweg wurde mit den außerplanmäßigen Maßnahmen begonnen. Der Ausbau der Goethestraße und des Parkplatzes an der Post werden für den Sommer vorbereitet.

Am Vorabend des 1. Mai erinnere ich an die Ostermärsche und hoffe auf neue Vernunftergebnisse sowie Aktivitäten für den Frieden, gegen die Kriegsverbrechen in der Welt und gegen die weitere Aufrüstung. Trotz Brexit und Referendum in der Türkei setzen wir deutliche Signale für ein stabiles und starkes Europa. Gleichwohl geht es um mehr soziale Gerechtigkeit bei der Verteilung des Vermögens in Deutschland. Bei großen Erfolgen, funktionierender Wirtschaft und beispielgebenden Sozialleistungen ist nicht hinzunehmen, dass 40% der Arbeitnehmer weniger Reallohn haben als Mitte der 90er Jahre und anderseits die Superreichen rasante Zunahmen verzeichnen. Im Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung steht, dass die Ungleichheiten und wachsenden Unterschiede zwischen Arm und Reich immer größer werden. Wo wie im reichen Deutschland zehn Prozent der Bevölkerung mehr als 50% des Nettovermögens besitzen, während 50% der Bevölkerung zusammen mit nur 1% klarzukommen haben, muss man diese Frage nach gerechterer Verteilung offen stellen und Änderungen einfordern dürfen.

Denken wir auch daran, wenn wir uns am nächsten Wochenende anlässlich des 1. Mai an drei Tagen gemeinsam auf dem Sportplatz an den zahlreichen Aktivitäten beteiligen und fröhlich feiern. Alle sind herzlich eingeladen zum Spiel der Landesklasse-Mannschaft von „Grün-Weiss“ gegen Niederlehme und dem folgenden Konzert mit „Hans die Geige“ sowie Diskomusik. Sonntag kommt dann der Fanfarenzug aus Strausberg und es folgt Maientanz am Maienfeuer, dies übrigens auch in Zinndorf. Der 1. Mai am Montag wird dann ganz klassisch sein. Spiel, Spaß und Sport mit viel Musik und gesicherter Versorgung sowie Markt- und Werbeständen erwartet die Besucher. Dieses Treffen mit unseren polnischen Gästen wird erneut aus dem Fonds für kleine Projekte der Euroregion Viadrina gefördert.

Bleiben wir aktiv und stellen uns den Herausforderungen.

 

Ihr Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort April 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

aus dem fernen Osten stammt die Erkenntnis: „Es gibt nur eine Zeit, in der es wesentlich ist aufzuwachen - diese Zeit ist jetzt.“ Unsere Welt befindet sich in einem Umbruch. Hintergrund dafür ist der Wettlauf der großen und mittleren Mächte um Rohstoffe, um Märkte und politischen Einfluss. Der Schrei nach mehr Geld für Aufrüstung, der Ton zwischen den Mächten, der anscheinend wiederkehrende kalte Krieg, die regionalen verheerenden Kriege und schlimmen Terrorakte können einen Angst machen. In Europa kam es zum offenen Konflikt bedingt durch die ökonomischen und geopolitischen Interessen in der Ukraine.

Strategisch bedeutsam reagierte Russland auf das Vorrücken der NATO mit der Aufnahme von immerhin zwölf Staaten nach Osten militärisch und „annektierte im März 2014 die Halbinsel Krim und unterstützt seitdem Sezessionsbestrebungen im Osten der Ukraine.“ (Schwarzbuch der Linken). Das gefährliche Säbelrasseln zwischen NATO und Russland führt zu maßlosen Etats der Aufrüstung. Immerhin 900 Milliarden US-Dollar der USA und 27 anderer Mächte, darunter Deutschland mit 36,6 Milliarden Euro in 2017 und geplanten 39,1 Milliarden bis 2020, sehen die Haushalte der Länder vor. Russland plant einen Militärhaushalt von umgerechnet 58,3 Milliarden Dollar. Alle Atommächte, insbesondere die USA und Russland erklären die notwendige Ertüchtigung und Modernisierung der Atomwaffen, auch derer, die in Deutschland stationiert sind. Dazu verlegt die NATO Truppen nach Polen und in die baltischen Staaten und die Stationierung von US-Truppen in einer Stärke von 4.000 Mann in Deutschland ist in Planung.

Aufwachen in dieser Zeit heißt auch, sich an die langen Traditionen der Ostermärsche zu erinnern und vielleicht auch die Ende der 80-er Jahre geprägten Aktionen „Schwerter zu Pflugscharen“ erneut zu beleben.

Aufwachen in dieser Zeit heißt auch, diese Fragen im Wahljahr 2017 stärker zu beachten. Frieden und sozialere Gerechtigkeit sowie ein stabiles Deutschland in einem starken Europa sollten beim Gang zur Wahlurne in den anderen Bundesländern und zum Bundestag im September mit bewertet werden.

Aufwachen in dieser Zeit heißt auch, unsere eigenen Hausaufgaben zu machen. Bringen wir uns ein in die Erarbeitung der Konzepte für die Zukunft unserer Kommune und leisten wir unseren Beitrag zu Ordnung und Sauberkeit am Tag des Frühjahrsputzes am 08. April sowie an allen Tagen im Jahr. Stärken wir unseren neuen Verein zur „Förderung der Kommunalen Entwicklung Rehfelde“. Freuen wir uns auf die Eröffnung des Pflegestützpunktes der „Pflegebrücke“ in der Bahnhofsstraße und den Baubeginn der Erweiterung unserer KITA „Fuchsbau“.

Es gilt, das Frühjahr 2017 mit all seinen Herausforderungen zu gestalten.

Ihr Reiner Donath

Bürgermeisterwort März 2017

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

vom Dichter Voltaire wird berichtet, dass er gesagt haben soll „So wie man Gutes tun will, kann man sicher sein, Feinde zu finden.“ Diesem Gedanken folgend erinnerte ich mich an den Versuch eines mutigen Bürgers, am Alexanderplatz in Berlin zu helfen, was zu seinem Tod durch eine Horde von Unmenschen führte. Persönlich habe ich bereits schon erlebt, dass man zwischen zwei Streithähnen schlichten wollte und plötzlich zwei sich verbrüdernde Gegner gegenüber hatte. Des Gleichen erleben Nachbarn, Kinder in der Schule, Sportler auf dem Platz oder auch Völker im weiten Weltenrund. Gutes, Rücksichtnahme im Straßenverkehr und dann Einer, der sich da nicht einordnet und einen Unfall verursacht. Alle Rücksicht endet beim Streit vor der Polizei oder später mit der Versicherung. Das Schlimmste daran ist aber nicht die reale Gefahr, in die man sich beim Helfen bewusst begibt, sondern die Tatsache, dass sich immer weniger Menschen einmischen, viele wegschauen oder sogar genüsslich zuschauen.

Genauso schockierend ist es teilweise, wenn man im normalen Alltag Einem helfen will und derjenige, aus welchem Grunde auch immer, sich plötzlich dagegen stellt. Aus Nächstenliebe und Nachbarschaftshilfe wird böser Streit. Aus edlen Zielen, das Leben für viele Menschen besser gestalten zu wollen, entstehen bittere Vorwürfe, Verleumdungen, Klagen und Anfeindungen. Aus mehreren Jahren des gewollten Entgegenkommens und des eigentlich guten gegenseitigen Verstehens sowie der Zusammenarbeit für einen vereinbarten Zweck entsteht in wenigen Stunden Enttäuschung und Unverständnis sowie ungerechtes Gerede.

Unser Leben ist so eingerichtet, dass man sich immer wieder neu entscheiden muss. Leider sind bei Entscheidungen für das Eine und den Einen auch Entscheidungen gegen das Andere und den Anderen eingeschlossen. Demokratie schließt in diesem Zusammenhang gelegentlich auch das Anerkennen der Ansichten anderer Leute, die Anerkennung der mehrheitlichen Entscheidungen ein. Haben wir für einander Verständnis, damit mit Gutem nicht „Feinde“ werden. Lasst uns weiter Gutes tun. Bleiben wir weiter Helfer.

Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort Februar 2017

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

gut im neuen Jahr 2017 angekommen heißt es: Tempo aufnehmen, die anspruchsvollen Aufgaben anpacken und diese erfolgreich lösen. Vor uns liegen solche Höhepunkte, wie 770 Jahre Rehfelde, 500 Jahre Reformation, 150 Jahre Ostbahnstrecke, 30 Jahre Rehfelder Sängerkreis und fünf Jahre deutsch-polnischer Liederweg.

Wenn wir zurückschauen, sehen wir viel Positives aber auch Probleme und Unerledigtes. Ich behaupte, dass Rehfelde mit seinen Ortsteilen und Wohngebieten über Jahrzehnte hinweg gut aufgestellt, ja auf einigen Gebieten eine Vorzeigegemeinde ist. Man muss nur bereit sein, das Positive zu sehen und anzuerkennen und nicht nur über die Unzulänglichkeiten und das Unerledigte diskutieren oder nörgeln. Deshalb bitte, die Augen auf und stolz sein auf das Erreichte. Dann können wir auch weiterhin optimistisch in die Zukunft schauen und das uns Ärgernde, noch nicht Erreichte bewältigen.

Anzuerkennen ist, dass man für alle wichtigen Aufgaben Zeit braucht, Jahre der Zielstrebigkeit sowie des Durchhaltens. Das einmal Beschlossene muss mit aller Konsequenz realisiert werden. Wir dürfen nicht immer wieder an uns selbst zweifeln oder alles in Frage stellen.

Möge unsere Grundschule als ein Beispiel stehen. Optisch schön und in der Substanz solide, sanieren wir seit 2006 die Gebäude und das Gelände trotz des Beschlusses des Ministeriums, seit 2004 keine 7. Klasse mehr zuzulassen. Bis 2008 erfolgte die Sanierung am Haus 1 mit integriertem Hort „Raxli-Faxli“ und dem Heimatmuseum. Ab 2009 erfolgten die Arbeiten am Haus 2 mit der Bibliothek und seit 2013 wird die Turnhalle abschnittsweise saniert. Trotzdem sind noch Sanierungsarbeiten für mehrere 100T€ in Klassenzimmern, Fluren, der Turnhalle, dem Wirtschaftshof und dem Fahrradplatz notwendig.

Gleichzeitig haben wir ortsprägende Objekte gestaltet. Unser Bahnhof, das Bürgerzentrum, die Spielplätze in Zinndorf und Rehfelde Dorf, zahlreiche Straßen, Initiativbauten, wie die Sauna in der Kita Fuchsbau, der Naturlehrpfad, die Flutlichtanlage auf dem Sportplatz und der Brunnen mit Umfeld an der Elsholzstraße sind sichtbare Beispiele dafür.

Wenn wir nach vorn schauen, dann geht es vor allem um den Erweiterungsbau der Kita Fuchsbau, die Fertigstellung der Goethestraße und Reparatur von Straßen sowie die Vorbereitung des Ausbaus von unbefestigten Straßen in der Zukunft, die Bereitstellung des Rehfelder Stromtarifs nach dem Bau der zwei Bürgerwindanlagen, die Vervollkommnung und Umstellung auf LED bei der Straßenbeleuchtung, die Planungen der Wohngebiete in den Quartieren „Am Stellwerk“ und „Mühlenfließ“ sowie die Zukunft der Sandgrube in Zinndorf und die Sanierung der Kirche in Rehfelde Dorf.

Mit Freundlichkeit, Respekt und im Konsens zwischen allen gesellschaftlichen Kräften geht es auch 2017 um das Wohlbefinden aller Bürger, um ein noch schöneres und lebenswerteres Rehfelde, um die Zukunft unserer Dörfer und Wohngebiete, um unsere Gemeinde „Das Grüne Tor zur Märkischen Schweiz“.

Packen wir es an, machen wir es. Dann gilt auch 2017 und in den Folgejahren für und in Rehfelde - Alles wird gut.

Ihr Reiner Donath

 

Bürgermeisterwort zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Weihnachten, das Fest der Liebe und des Friedens, und der Jahreswechsel stehen vor der Tür. Ich wünsche Ihnen allen, den fast 5.000 Bürgern und Einwohnern der Gemeinde Rehfelde mit unseren Ortsteilen Rehfelde, Werder und Zinndorf, den Wohngebieten Rehfelde Dorf, Herrensee und Bahnhof sowie allen Menschen in unserem nahen und weiterem Umfeld alles Gute, Gesundheit und Glück sowie ein wundervolles Weihnachtsfest im Kreise der Lieben.

In den letzten Jahren habe ich stets Bilanz gezogen, die sich auch in 2016 sehr positiv sehen lassen kann. In diesem Jahr möchte ich Ihnen aber meinen Traum – meine Vision Rehfelde 2030 aufschreiben.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Frauen und Männer, Aktive und Passive machten sich im neuen Jahrhundert auf, um sich ein Stück Welt zu erobern und sich dies dann zum eigenen Nutzen zu entwickeln. Im Jahre 2030 angekommen stellten sie fest, dass sie blühende Natur, gepflegte Wälder, bewirtschaftete Äcker umgeben, dass ihre Heimat sehr schön ist. Im 30 Minuten Takt halten die Züge der Ostbahn am ortsbildprägendem Bahnhof mit saniertem Güterschuppen, in dem sich die Tourismusinformation und weitere Gewerbe befinden. Vielfältiger Verkehr, mit dominierender Elektro-Mobilität, Autos in vorgeschriebener Geschwindigkeit auf den Straßen in den Ortslagen, die alle befestigt bzw. ausgebaut und die durch die moderne Straßenbeleuchtung über die gesamte Nacht hindurch erhellt sind. Im Süden Zinndorfs ein Landschaftssee mit touristisch zu nutzenden Waldflächen. Die Schule in der Ernst-Thälmann-Straße ist eine Ganztagsschule mit integriertem Hort, immer noch mit Flex-Klassen und wieder 10-klassig. In den fünf Kindereinrichtungen ist helles Kinderlachen zu hören und die kleinen Rehe, Füchse, Dachse, Wiesel und Buntspechte tummeln sich vergnügt. Im Quartier „Mühlenfließ“ leben Jung und Alt in betreutem Wohnen sowie einem Altenpflegeheim mit Hospital zusammen und entlang der Ostbahn befinden sich weitere neue barrierefreie Wohngebiete. Der benötigte Strom und die Wärme werden aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen, regional produziert und regional, preiswert und sozial verbraucht. Im Windfeld 26 produzieren immer noch nur 30 Anlagen, modernisiert, leiser sowie mit größerem Abstand zu den Dörfern und sind eine Wertschöpfung für Bürger und Kommune. Die fast 6.000 Einwohner treffen sich in ca. 50 Interessengemeinschaften und Vereinen, gehen ihrem Hobby nach und unterstützen die Entwicklung ihrer Ortsgemeinde. Man trifft sich mit dem Nikolaus, dem kleinen Bruder des Weihnachtsmannes zu vielen Feiern und beim Weihnachtssingen im Sportstadion. Viele bereiten Weihnachtsüberraschungen vor, schmücken den Weihnachtsbaum, beleuchten ihre Fenster und Häuser, sitzen in warmen Stuben mit ihren Familien zusammen und frohes Singen erklingt an vielen Stellen zum Fest. Man schaut mit Stolz zurück auf das Geschaffene und freut sich auf das Kommende im Neuen Jahr.

In diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch ins Neue Jahr und in 2017 erneut Gesundheit, Glück und Erfolge. Weiterhin gute Träume und Visionen, denn wer keine Ziele hat, kann auch keine erreichen.

Ihr Reiner Donath