5.4 Die Gemeinde zum Wohnen und Arbeiten

Strategie

In der Gemeinde existieren innovative, generationsübergreifende Siedlungs- und Wohnprojekte: Ältere und Familien wohnen hier gleichermaßen gern. Auch Neubürger schätzen die hohe Wohnqualität. Durch vorausschauende Planungen existieren bedarfsgerechte Kapazitäten. Die Einrichtungen sind ausgelastet. Die Gemeinde ist attraktiv und offen für Investitionen, die diese Verbindung in innovativen Formen weiterentwickeln.

Sicherheit und Ordnung werden in den einzelnen Ortsteilen gewährleistet. Eine alle Bevölkerungsgruppen und Vereine übergreifende Offensive ebnet den Weg zu einer „sauberen, sicheren, schönen und rücksichtsvollen Gemeinde“, in der Kriminalität, Vandalismus, Randale und Gesetzesüberschreitungen keinen Platz haben und individuelles Verantwortungsbewusstsein für die Gemeinde zentrale Leitlinie ist.

In der Folge siedeln sich auch weitere kleine und mittlere Betriebe an, die wohnortnahe Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Eine besondere Bedeutung hat in Rehfelde die Förderung von Gründern innovativer Betriebe. Gewerbetreibende erfahren in der kommunalen Verwaltung eine freundliche Aufnahme, kompetente Beratung und schnelle Bearbeitung ihrer Anliegen. Durch den Ausbau alternativer Wirtschaftszweige (Energie, Tourismus) wird die lokale Wirtschaftskraft gestärkt.

In Rehfelde entwickelt sich ein Netzwerk mit zahlreichen Möglichkeiten für Kooperation und Kommunikation, das die Grundlage für gegenseitige geschäftliche Erfolge bietet. Dafür betreibt die Gemeinde gezielt Standortentwicklung.

 

Handlungsansätze

  • Sicherung/Steigerung der Einwohnerzahl durch Förderung von Neuansiedlungen und Reduzierung von Wegzügen; junge Familien stehen ebenso im Blickfeld wie Senioren
  • Baulanderschließung für alle Generationen und Einkommensgruppen
  • Entwicklung neuer Modelle für Siedlungs- und Wohnformen. Dazu zählen ergänzend zum Einfamilienhaus u. a. ortsbildverträgliche Mehrfamilien- und Mehrgenerationenhäuser – auch in gehobener Ausstattung, „Seniorenresidenzen", generationsübergreifende Mischgebiete usw.
  • Verbesserung des Mietwohnungsangebotes; Bereitstellung erweiterter Haushaltsressourcen für altersspezifische Bevölkerungsschichten
  • Erarbeitung einer Handreichung „Der Weg zur Baugenehmigung“ und Schaffung von Identifikationsmöglichkeiten mit meinem Wohnort
  • Erarbeitung eines wohnverträglichen Gewerbe-Entwicklungskonzeptes
  • Zielgruppenansprache und -werbung unter Gewerbetreibenden intensivieren; deren Wirtschaftsberatung / -förderung sowie Hilfe bei Förderanträgen und Fördergeldern verstärken mit dem vorrangigen Ziel der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen
  • Unterstützung kleinräumiger Gewerbeansiedlungen, Firmen-Nachfolgersuche und Erschließung neuer Nutzungen für Industriebrachen; handwerkliche Tradition, Kultur und Kunst wirtschaftlich stärker in Wert setzen
  • Verbesserung lokaler Präsentationsmedien für Handel und Gewerbe sowie der DSL-Erschließung
  • Optimierung des Miteinanders von Wohnen und Arbeiten; Initiierung einer „One-Stop-Agency“ für Unternehmer und Bürger in der Verwaltung (ein Ansprechpartner für Neubürger und Investoren)
  • Optimierung der Rahmenbedingungen für eine breit aufgestellte Landwirtschaft mit Direktvermarktung, Urlaub auf dem Bauernhof
  • Verträgliches Miteinander zwischen Tourismus und Landwirtschaft
  • Entwicklung eines sanften Tourismus zu einem zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig im Einklang/Ergänzung mit den Nachbarn (Qualitätsstandards einführen und sichern, Radtourismus fördern und vernetzen, Stärkung und Pflege des Wanderwegenetzes; Übernachtungsmöglichkeiten erweitern und Gastronomie für höhere Ansprüche sicherstellen, Radwegekarten auflegen, Touristeninformation verbessern, freiverfügbares Netz, Ausschilderungen vor Ort optimieren
  • Verbesserung der DSL-Anbindung