Mit dem Zug nach Gorzow

Rehfelde, den 10. 10. 2012
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(HGH) Für durchgehende Zugfahrten von Berlin nach Gorzow ohne umzusteigen sind alle technischen und organisatorischen Voraussetzungen gegeben. Dies wurde mit der heutigen Sonderfahrt „Brückenschlag“, zu der die Brandenburgische Ingenieurkammer eingeladen hatte, zum wiederholten Male gezeigt. Im Fokus der Fahrt standen die hochkarätigen Ingenieurleistungen am Beispiel des Brückenzuges über Oder und Warthe, des Turmbahnhofes Kostrzyn und des Hochbahnviaduktes in Gorzow, die Jürgen Krebs von der IGOB vorstellte.

Der Turmbahnhof in Kostrzyn wird seit Mai dieses Jahres umfassend rekonstruiert und erstrahlt mit seiner Backsteinfassade bereits wieder in alter Schönheit. Der Innenausbau dauert noch weiter an.

Durch die Stadt Gorzow fahren die Züge auf einer Strecke von über zwei Kilometern auf einem Viadukt. Die ursprünglich zu ebener Erde verlegten Gleise durch die Stadt führten mit zunehmenden Eisenbahnverkehr im Jahre 1905 zu überlangen Schrankenschließzeiten, so dass die Stadtväter den Bau eines Eisenbahnviaduktes durchsetzten, der 1914 seiner Bestimmung übergeben wurde. Heute - nach 98 Jahren – wird für das Denkmal geschützte Bauwerk, auf dem aktuell nur noch eingleisig gefahren wird, die dringend erforderliche Rekonstruktion geplant.

An den Stationen auf polnischer Seite wurde die Mitreisenden mit Musik und herzlichen Worten offizieller Persönlichkeiten begrüßt. Die Forderung, dass durchgehende Zugfahrten auf der Ostbahn möglichst bald zur täglichen Normalität werden, stand  mit im Focus der Ausführungen.

 

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