Aus dem russischen Tjumen nach Europa

Rehfelde, den 09. 11. 2013
Vorschaubild zur Meldung: Aus dem russischen Tjumen nach Europa

(ViP) Dass das Rehfelder Modell der Energiewende einmal internationales Interesse erwecken könnte, haben sich die Mitglieder des Arbeitskreises Rehfelde-EigenEnergie nicht träumen lassen. Doch in der Realität war es am 07. November 20103 ganz anders.

Und so kam es vor wenigen Tagen zu dem von H. Kuflewski organisierten Gespräch mit Dr. Lechler, dem die Betreuung einer russischen Wirtschaftsdelegation von 41 Personen aus dem Tjumener Gebiet anvertraut war. Das Interesse der Führungskräfte aus Verwaltung und Wirtschaft des gas- und ölreichsten russischen Fördergebietes unter Leitung des Gouverneurs galt u.a. dem Problem dezentraler Energieversorgung.

Der Arbeitskreis Rehfelde-EigenEnergie, in Abstimmung mit dem Bürgermeister unserer Gemeinde, unterstützte gern die Bemühungen der russischen und deutschen Industrie- und Handelskammern für den informellen Austausch, der Ansatzpunkte für Kooperationen bieten könnte.

Während der Besichtigungen des Windfeldes 26, der Photovoltaikanlage auf dem Sporthallendach der Grundschule und der Biogasanlage der Firma Büssow in Hennickendorf erläuterten Prof. Dr. P. Mänz, G. Schwarz und Viktor A. Porodjuk in Abstimmung mit dem mitreisenden Dolmetscher technische Daten, Zusammenhänge und beantworteten sehr viele der gestellten Fragen.

Im Bürgersaal der Gemeinde empfing die stellvertretende Bürgermeisterin Frau H. Mora die Gäste mit herzlichen Worten und gab ihrer Freude Ausdruck, Bürger aus dem fernen Tjumen im „Grünen Tor zur Märkischen Schweiz“ begrüßen zu können. Der stellvertretende Landrat Herr L. Amsel stellte nach seiner Begrüßung den Gästen anhand von Daten das Projekt „Märkisch Oderland auf dem Holzweg“ vor.

Einen ganz besonderen Höhepunkt der Informationsvermittlung für die Gäste stellte der Vortrag der Energiegenossenschaft Rehfelde-EigenEnergie eG durch H. Grützbach dar. In ihm stellte er den sehr interessierten russischen Gästen die Genossenschaft, ihre Ziele für alle Rehfelder Einwohner und die vorgesehenen Projekte vor. Er umriss, auf welchem Wege die Vorhaben erreicht werden sollen und machte deutlich, dass es dazu keine vernünftige Alternative gibt, wenn man Ressourcen sparen und den CO2-Ausstoß verringern will.

Der Informationsflyer zur Rehfelde-EigenEnergie wurde dank der akribischen Arbeit von Prof. Dr. P. Mänz und seiner Gattin gemeinsam mit der Karte der Rehfelder Vorhaben den Gästen in russischer Sprache überreicht.

Drei weitere kleine Gastvorträge zur Solarthermie, zu einem Patent der Pyrolyse von Autoreifen und zur rechnergestützten Fernüberwachung von Prozessen vervollständigten das Programm im Rehfelder Bürgersaal.

Mit auf den Weg ins ferne Tjumen übergab H. Kuflewski als Gastgeschenk und zur Erinnerung zum Abschluss des Aufenthaltes in unserer Gemeinde eine Fotokopie des Gemäldes „Windpark“ der Rehfelder Malerin M. Klose.

 

Bilder vom Aufenthalt der Tjumer Gäste --> hier

 

Bild zur Meldung: Aus dem russischen Tjumen nach Europa

Weitere Informationen: