(ILJ + PJ) Nach einer das Kulturleben fast brachlegenden Pandemiezeit und mitten in den deprimierenden Diskussionen um Ukrainekrieg und Energiekrise feierten wir im Rahmen unseres 775. Ortsjubiläums auf den Tag genau den 35. Gründungstag des Rehfelder Sängerkreises und den 10. Jahrestag des Deutsch-Polnischen Liederwegs. Zum Feiern hatten wir uns gute Freunde eingeladen und konnten mit ihnen und vielen Gästen aus der Umgebung zünftig feiern. U. a. Logistik, Location und Caterer des Zinndorfer Oktoberfestes boten dafür die idealen Bedingungen. Herzlicher Dank gilt deshalb dem Zinndorfer Bürgerverein und der Feuerwehr, die das uneigennützig und großzügig möglich machten.

Und was für ein festlicher Tag daraus wurde!

Alle langwierigen, mühevollen und umfangreichen Vorbereitungen, mit Bangen, Daumendrücken, schier endlosen Gesprächen waren zum Abschluss vergessen. Sogar das Wetter entsprach nicht den schlimmen Voraussagen!
Mit einem Projekt im Rahmen von „IMPULS“ (Förderung der Amateurmusik im ländlichen Raum) und einem KPF-Projekt mit EU-Mitteln, unseren bisher gesammelten Erfahrungen, unserem Netzwerk, konnte eine gute Grundlage gelegt werden. IMPULS, so der Name des mit Bundesmitteln geförderten Projektes, hatte seinen Namen nicht umsonst. Impulse für die stabile Chorentwicklung in Pandemiezeiten sowie eine ideenreiche Mitgliedergewinnung sollten gegeben werden. Unser Ziel war es, durch das Zusammenbringen verschiedenster Formen des Singens im Konzert und beim Rudelsingen Interesse und Lust am Mitsingen zu wecken. Mit den ausgereichten Mitteln ist uns das Fest und seine Vorbereitung gut gelungen. 

Konzert in der St. Annenkirche Zinndorf

Zum 25. Chorgeburtstag entstand in der Gemeinde der Deutsch-Polnische Liederweg. Die Gemeinsamkeit Liederweg teilen wir mit dem sehr engagierten Gemischten Chor Pulsnitz, dort entstand bereits fünf Jahre früher der erste deutsche Liederweg. Beim nun schon 2. Besuch des Chores gestaltete er das Konzert in der Kirche St. Annen Zinndorf sowie das anschließende „Rudelsingen“ im Festzelt aktiv und gutgelaunt mit. Pfefferkuchen als Kostprobe für den Chor und Pfefferkuchen im Lied als besonderen Gruß aus dem Heimatort waren ihr Gastgeschenk. Eine tolle Bereicherung für unser Konzert. 

Auch unsere dann folgenden Gäste aus der Partnergemeinde Zwierzyn, mit 8 Sänger*innen auf der Bühne brachten das Publikum zum Staunen und Bravorufen, gerade in ihren Folklorekleidung, mit ihrer Lebensfreude, ihrer Spontanität, rissen sie das Publikum besonders im Festzelt mit. Die seit vielen Jahren bestehenden Chorkontakte stehen auf stabilen Füßen. 

Den 3. Konzertbeitrag lieferten wir, der Rehfelder Sängerkreis. Alle hatten große Erwartungen, diejenigen, welche uns kennen, unser neuer Chorleiter, aber besonders wir Sänger*innen. Kleinere öffentliche Auftritte gab es zwar bereits, aber nun war die Herausforderung – nach anstrengender Vorbereitung – doch größer. Als der kleine Konzertbeitrag vorüber war, die Zuhörer sehr langen Beifall spendeten und sogar aufstanden, waren die Mühen vergessen und Stolz auf das Erreichte breitete sich aus. 

Wandern auf dem Liederweg

Beim Wandern der Freunde des Liederweges, das parallel erfolgte, konnten sich die Gäste unterwegs in der Kirche Werder durch Musik der Gruppe Pipentid sowie einen kleinen Ausschnitt einer lateinischen Predigt (Dr. Gamerschlag von den Heimatfreunden) ins Mittelalter zurück versetzen lassen.

Viele hatten Anteil am guten Gelingen dieses Jubiläumsfestes. IHNEN ALLEN HERZLICHSTEN DANK

Vorstand des Rehfelder Sängerkreises

Bild zur Meldung: Rehfelder Sängerkreis feierte großartig Jubiläum