(KK) Es war eine Kreidezeichnung auf einer Kreuzung in der Karl Liebknecht Straße, die mich traurig machte. Ein Fahrrad und ein Auto:

Und noch am selben Tag wurde ich wieder einmal mit 30 km/h als vermeintliches Verkehrshindernis mit meinen Auto durch die 30er-Zone gejagt. Das Fahrzeug hinter mir klebte an meiner Stoßstange, huschte ungeduldig hin und her, versuchte zu überholen. Mit uns gemeinsam auf der Straße unterwegs Radfahrer, Wanderer, Mütter mit Kinderwagen. 

Wieso schreibe ich das hier? 
Weil es leider zum Alltag auf unseren Anliegerstraßen geworden ist, dass Tempo 30 absichtlich missachtet wird. Rechts vor links hat oft keine Chance. 

Ich möchte an dieser Stelle einmal mehr für gegenseitige Rücksichtnahme werben.
Die Anliegerstraßen im Gemeindegebiet gehören nicht nur den Autofahrern. Hier dürfen sich Fußgänger, Radfahrer und Motorisierte gleichberechtigt fortbewegen. Nicht der/die Schnellste hat Vorrang!! 

Nehmen Sie bitte in den Wohngebieten Geschwindigkeit aus ihrem Leben. 

Die Anwohner freuen sich über weniger Lärm, weniger Staub und Eltern wissen ihre Kinder auf einem sicheren Weg zur Schule, zum Spielplatz oder zu den Freunden.

Kleine Erinnerung aus der Straßenverkehrsordnung (§ 1 StVO Grundregeln des Straßenverkehrs):

1. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
2. Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Achten Sie auf sich, aber vor allem auch auf andere in unserem lebenswerten Rehfelde!

Kathrin Krupski

Bild zur Meldung: Ab und an fühle ich mich gejagt