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Gedenkstunde auf dem Rehfelder Friedhof
Rehfelde, den 14. 11. 2016(HGH) „Wir sind jetzt alle ... typhusschutzgeimpft worden. Aber die große Zahl der Todesfälle in unseren Orten hat ja verschiedenste Ursachen, die alle irgendwie mit der ungewohnten Nahrung zusammenhängen. … Meine Arbeit besteht im Wesentlichen vormittags aus Religionsunterricht, nachmittags aus Beerdigungen.“ Mit diesen Worten zitiert Gemeindevertreter Gerhard Schwarz in seiner Ansprache zum Volkstrauertag den Rehfelder Pfarrer Otto Perels, der vor 71 Jahren in einem Brief an seine Mutter die vielen Toten infolge des 2. Weltkrieges beklagt. Im Dorf starben allein im Zeitraum von Ende April bis Ende Dezember 1945 138 Personen. Das waren fast neun Mal mehr als im analogen Zeitraum des Jahres 1939. Gerhard Schwarz wies authentisch und bewegend mit Rehfelder Historie auf die Leiden und Folgen von Kriegen hin.
Die kleine Feierstunde am gestrigen Sonntag auf dem Rehfelder Friedhof eröffnete und beschloss Bürgermeister Reiner Donath mit mahnenden Worten, Lies Galey sprach das Totengedenken und Marlena Gellert aus Hennickendorf umrahmte die Feierstunde musikalisch mit Musikstücken auf ihrer Geige. Am Grabstein gefallener deutscher Soldaten wurde der Kranz der Gemeinde niedergelegt.
Bild zur Meldung: Im Bild links von oben: Reiner Donath, Gerhard Schwarz, Lies Galey
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