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Das Wandern ist des Müller`s Lust
Rehfelde, den 20. 10. 2014(BH) Die Melodie zu diesem Lied bewegt Beine im Wanderschritt und verleitet zum Singen. Ja, Wandern und Singen zu verbinden, wurde zur diesjährig letzten geführten Wanderung auf dem Liederweg wieder angestrebt. Über dreißig Wanderer unterschiedlichen Alters, mehrere Kinder und zwei Hunde versammelten sich am gestrigen Sonntag um 10 Uhr am Wanderbahnhof Rehfelde.
Peter Jung vom Rehfelder Sängerkreis begrüßte die Wanderer. Im Tourismuspavillon konnten Liederhefte mit Informationen zu den Liedtexten und Sponsoren der Liedsteine, auch Flyer, erworben werden.
Am Liedstein 1 neben dem Buchsbaum-Notenschlüssel stimmte Brigitte Hoffmann mit ihrer Gitarre das erste Lied „Märkische Heide“ an. Das erste polnische Lied „Karolinka“, über Freud und Leid eines jungen Paares und dessen eingehende Melodie, steht als Symbol für die Partnerschaft unserer Gemeinde mit Zwierzyn, einem Ort in Polen und wurde vorgesungen.
Nun war der Anfang bei strahlendem Sonnenschein gemacht und die 25 deutschen und 8 polnischen Liedsteine warteten am Wegesrand nach Werder über Zinndorf und zurück auf die Sangesfreudigen.
Die schöne Kirche in Werder kam bald in Sicht und auch die erste Rast tat gut. Eine seit zehn Jahren gepflegte Buchsbaum-Lilien-Anpflanzung als Symbol der Zisterziensermönche, die die Kirche im 13./14. Jahrhundert erbaut hatten, stellt eine Verbindung zur Vergangenheit her.
Für viele Wanderer war der anschließende Weg auf der Zinndorfer Stege recht interessant, denn von Feldern umgeben und mit freiem Blick in die Weite passten die Lieder “Die Gedanken sind frei“ und “Wer recht in Freuden wandern will“ sehr gut zur Stimmung.
Nach den Liedsteinen „Wenn alle Brünnlein fließen“ und “Hey, Reiter“ am Ortseigang Zinndorf gingen einige Wanderer direkt zum Bahnhof zurück.
Weiter ging es zum Zinndorfer Dorfanger. Dankbar für die Öffnung der St. Annen Kirche um die Mittagszeit, wurden Informationen über Geschichte und das Innere dieses frühgotischen Baus angehört und ein Lied angestimmt.
Ca. 20 Unentwegte begaben sich weiter singend auf die Zinndorfer Feld- und Sand-Wege-Flur, um nach 4,5 Stunden und zwölf gelaufenen Kilometern wieder am Ausgangspunkt anzukommen.
Wie aus den Gesprächen entnommen werden konnte, war diese Wanderung für den Einen eine neue Erfahrung und für den Anderen eine wiederholte Tour, um Natur mit Gesang und Wandern zu verbinden und zu genießen.
Herzliche Verabschiedungen, kleine Spenden und zum Ausdruck gebrachte Vorfreude auf ein nächstes Mal erfreuten die Wanderführer.
Dieser Sonntag war nicht nur ein schöner Herbsttag, sondern auch ein schöner Wandertag, obwohl kein Müller dabei war, sondern sehr lauffreudige und fröhlich singende Einwohner unserer Gemeinde, aus der Umgebung und aus Berlin.
Bilder von der Wanderung --> hier
Bild zur Meldung: Das Wandern ist des Müller`s Lust
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