Rehfelder Gespräche zum Erholungswert des Waldes

Rehfelde, den 28. 11. 2012
Vorschaubild zur Meldung: Rehfelder Gespräche zum Erholungswert des Waldes

(HG) Revierförster Johannes Wenske führte Natur- und Heimatfreunde heute unter diesem Thema durch die Jahreszeiten im heimischen Wald. Die letzten Rehfelder Gespräche des Jahres 2012 widmeten sich ganz der Natur, und Förster Wenske verstand es, mit schönen Bildern den Wald zu zeigen und gleichzeitig auch auf die Bedrohungen des Waldes hinzuweisen.
Er appellierte an seine Zuhörer, den Wald mit allen Sinnen zu genießen, die großen Bilder zu schauen, aber auch die kleinen Dinge zu entdecken, den Wald zu riechen und zu fühlen. Ob Frühlingsblüher oder verschneite Fichten, in jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter gibt es Schönheiten zu entdecken. Wer den Kopf voll hat, soll in den Wald gehen und sich frei atmen, das war seine Empfehlung.
Förster Wenske sprach auch über die Bedrohungen des Waldes, z. B. den verschiedenen klimabedingten extremen Wetterlagen und den dadurch verursachten Schädlingsbefall. Und er zeigte auch Bilder von Waldverschmutzung durch illegale Müllentsorgung. Auch "legitime", jedoch rücksichtslose Abholzungen aus Profitgier sind ein Ärgernis. 
Die Bemühungen zur Umwandlung der Monokulturen in Mischwald und eine nachhaltige Bewirtschaftung war ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags. Wir Naturfreunde sollten uns nicht ärgern, wenn mal ein Zaun den Wald versperrt. Wildverbiß an jungen Setzlingen oder natürlichem "Nachwuchs" muß verhindert werden, bis die kleinen Bäumchen etwas größer und damit für das Wild nicht mehr erreichbar sind.
Dass der Wald als eine der wichtigsten Ressourcen unseres Lebens   von der Politik so gering beachtet wird, hat Förster Wenske bitter beklagt. Von früher etwa 12.000 Mirarbeitern im Forstwesen Brandenburgs sind heute noch etwas über 1.000 übrig. Für eine gute Betreuung unseres Schatzes Wald ist das viel zu wenig.

 

Bild zur Meldung: Rehfelder Gespräche zum Erholungswert des Waldes