Reisen auf der Ostbahn

Rehfelde, den 25. 09. 2012
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(IR) In einer Pressemitteilung analysiert und vergleicht die IGOB-EWIV die Fahrplanperioden 2007/2008 und 2011/2012 auf der Eisenbahnstrecke von Berlin-Lichtenberg nach Gorzów Wlkp. und informiert:

„Nach sechs Jahren Wirken der Mitglieder, kooperativen Mitglieder und der vielen Unterstützer sowohl für den deutschen Teil als auch für den polnischen Teil für die Ertüchtigung der Eisenbahnstrecke Berlin - Gorzów Wlkp - Krzyz Wlkp. – Pila können wir voller Stolz auf die Modernisierung der Infrastruktur, der Bahnhofsumfelder, der Anbindung mit dem übrigen ÖPNV an den Verknüpfungsstellen und auf den Einsatz moderner Fahrzeuge blicken. Die Zahlen der Ein-und Aussteiger sind stetig gestiegen und haben auf dem deutschen Teil die Zahl 10.000 pro Tag fast erreicht. Das ist positiv.

Bisher nicht geschafft haben wir - trotz großer Anstrengungen und mit dem politischen Willen im Hintergrund – eine kundenfreundliche Anpassung des Fahrplanes in Kostrzyn nad Odra, die Anpassung der Kapazität der einsetzten Fahrzeuge an die gestiegenen Nutzerzahlen, die Installation des RE 300 - schnelle Verbindung von Pila nach Berlin - oder überhaupt einer durchgehenden Eisenbahnverbindung auf dieser Strecke.

Die Zeit dafür ist überreif und es gibt auch keinen Grund mehr dafür, es nicht zu wollen. Wenn man es ernsthaft will, findet man auch eine Lösung für diese grenzüberschreitende Eisenbahnverbindung. Was in Sachsen geht, sollte auch in Brandenburg funktionieren.

Wir wollen nicht darüber nachdenken wie es nicht geht, auch nicht dem Partner die Schuld in die Schuhe schieben, sondern gemeinsam so lange mit unseren Partnern arbeiten, bis wir auch dafür eine Lösung gefunden haben – auch für die Finanzierung!

Kundenzufriedenheit ist das Maß für die Qualität der Ergebnisse unserer Arbeit und das Ziel des Einsatzes der finanziellen Mittel! Im Moment haben wir damit, zumindest auf dem deutschen Teil, ein Problem.

Im Vergleich zum Fahrplanjahr 2007/08 haben sich die Reisezeiten auf der Ostbahn etwas verkürzt, auf dem Abschnitt Berlin – Kostrzyn sind es im Schnitt fünf Minuten. Auf dem Abschnitt Kostrzyn – Gorzów reist man ebenfalls im Schnitt fünf Minuten schneller. Durch verbesserte Anschlussbedingungen in Kostrzyn sind im Einzelfall Reiseverbindungen Berlin-Lichtenberg – Kostrzyn – Gorzów und der Gegenrichtung von etwas mehr als zwei Stunden möglich. Von Vorteil sind die schnellen Reisemöglichkeiten nach Berlin-Lichtenberg und Gorzów am Morgen.

Eine attraktive Spätverbindung zwischen Berlin und Gorzów und der Gegenrichtung fehlt hingegen mangels nicht abgestimmten Anschluss in Kostrzyn.

Auf dem polnischen Abschnitt hat sich das Zugangebot an Wochenenden erhöht. Immer noch unbefriedigend sind die langen Übergangszeiten in Kostrzyn von durchschnittlich 21 bzw. 30 Minuten. Im Einzelfall sind es sogar 46 bzw. 61 Minuten, die die Fahrgäste auf den Anschlusszug in Richtung Berlin oder Gorzów warten müssen.

Wünschenswert wären feste Taktfahrzeiten ab Kostrzyn mit gleichbleibend kurzen Übergangszeiten von und nach Berlin-Lichtenberg. Bedauerlich ist im Vergleich zu 2007/08 der Wegfall der Schnellzugverbindung nach Warszawa von und nach Kostrzyn.“

 

Weitere detaillierte Aussagen sind im Download-Dokument enthalten

 

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